„Froh, dass wir da raus sind“

von Redaktion

INTERVIEW Starbulls-Angreifer Hauner zum Klassenerhalt

Rosenheim – Es ist vollbracht! Die Starbulls Rosenheim haben nach dem 4:3-Heimsieg über Bietigheim den Klassenerhalt in der DEL2 geschafft. Einen großen Anteil daran hatte Norman Hauner, nicht nur wegen des 3:3-Ausgleichstreffers im letzten Spiel. Der Stürmer drehte gerade zur entscheidenden Phase der Saison mächtig auf. Hatte er in 37 Spielen nur neun Treffer auf dem Konto, so kamen in den letzten zehn Partien der Hauptrunde zehn weitere Tore hinzu. In den drei Play-down-Begegnungen lieferte der 32-Jährige ebenfalls und erzielte vier Treffer.

Die Starbulls haben das Heimspiel gegen Bietigheim im zweiten Drittel von 1:3 auf 4:3 gedreht. Was war denn im Pausentee?

Gar nicht so viel. Wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt und haben dann ein Ei gefangen und das Momentum verloren. Wir wussten, dass die Chancen für uns kommen, wenn wir so weiterspielen wie zu Beginn. Natürlich war es wichtig, im Powerplay gleich zu treffen und zu zeigen, dass wir wieder da sind. Das konnten wir dann durchs ganze Drittel ziehen.

Haben Sie damit gerechnet, dass Bietigheim so ein harter Brocken wird?

Wir waren im dritten Spiel die bessere Mannschaft, in den ersten beiden Spielen nicht. Im ersten Spiel haben wir halt die Tore zur richtigen Zeit geschossen, in Bietigheim dann verdient verloren. Und diesmal waren wir besser. Ich denke, dass Bietigheim in der nächsten Runde eine gute Chance hat.

Sie haben wieder einmal in der entscheidenden Saisonphase zugeschlagen!

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, früher zu performen, das ist mir in diesem Jahr aber nicht gelungen. Das ist wohl auch ein kleiner Grund, warum wir jetzt diese Play-downs spielen mussten. Am 30. Januar in Krefeld ist der Knoten geplatzt und ich habe jetzt jedes Spiel genossen, als es wieder gut gelaufen ist. Ich werde daran arbeiten, dass ich nächstes Jahr von Anfang an so spiele.

Im Vorfeld sind recht drastische Worte mit den Play-downs verbunden worden. Wie ist es denn nun?

Klar ist es härter, man muss zu allen Mitteln greifen. Und es macht was mit dir im Kopf, wenn du da hinten drinstehst. Ich bin heilfroh, dass wir da jetzt rausgekommen sind.

Letztlich hat es die Heimstärke wieder gerichtet!

Ich finde es einfach geil, wenn du vor der Kurve ein Tor schießt oder weißt, dass du jetzt das Momentum für dich bekommst – und die Halle merkt das und es brennt richtig. Das habe ich noch nirgendwo anders so erlebt! Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr so weitermachen können wie jetzt am Ende. Da sind wir gerade zu Hause eine echte Macht geworden!

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