„Für die wird es das Schlüsselspiel“

von Redaktion

1860 Rosenheim trifft im Nachholspiel auf den SBC Traunstein

Rosenheim – Nächstes Inn/Salzach-Duell für den TSV 1860 Rosenheim in der Fußball-Landesliga Südost: Nach dem Auswärtsspiel in Bruckmühl (0:0) und dem Heimauftritt gegen Wasserburg (1:0) treffen die Sechziger heute auf den SB Chiemgau Traunstein. Die Begegnung ist ein Nachholspiel aus dem Herbst, Anpfiff im Jahnstadion ist um 19 Uhr.

„Die Rollen sind gut verteilt“, sagt Rosenheims Coach Wolfgang Schellenberg vor der Partie. Das liest sich nicht nur aus dem Klassement, in der Traunstein fünf Plätze besser dasteht und auch zehn Zähler mehr auf dem Konto hat als der Tabellenzehnte aus Rosenheim. Die Gäste haben auch insgesamt 18 Tore mehr geschossen – bei bislang 24 ausgetragenen Spielen fast ein Tor mehr pro Partie!

„Für mich ist das von der individuellen Qualität her die am besten besetzte Mannschaft der Liga“, erklärt Schellenberg, „es sagt alles, wenn ein Kurt Weixler dort nicht von Anfang an spielt“. Der SBC-Stürmer ist mit 14 Toren einer der Top-Angreifer der Liga, sein Teamkollege Sascha Marinkovic, der wie einige andere Traunsteiner auch an alter Wirkungsstätte aufkreuzt, hat ebenfalls schon 14-mal getroffen.

Für die Sechziger geht es darum, diese Offensive – dazu zählt Schellenberg auch Mark Kremer und Spielertrainer Danijel Majdancevic – zu bändigen. Das soll der zweitstärkste Defensivverbund der Liga bewältigen, der bislang 29 Gegentore hinnehmen musste und zuletzt seit drei Spielen eine weiße Weste hat. „Zuletzt hat das gut hingehauen, wir müssen aber schauen, ob unsere Defensive nicht auseinandergerissen wird“, so der 1860-Trainer. Einige Spieler, die am Wochenende bei der deutschen Futsalmeisterschaft der A-Junioren im Einsatz waren, „haben Blessuren mitgenommen. Das ist keine gute Situation“, meint Schellenberg, vollendet den Satz aber auch gleich: „Dann müssen halt andere dafür einspringen.“ So wie im Hinspiel, als ersatzgeschwächte Sechziger mit 1:0 in Traunstein gewannen. „Das war im Nachgang ein sehr wichtiges Spiel, vielleicht ein Schlüsselmoment der Saison.“

Das Rückspiel könnte wieder so ein Moment werden, glaubt Schellenberg. „Für Traunstein wird das ein Schlüsselspiel“, sagt er. Und erklärt: „Die müssen. Wenn sie vorne noch einmal rankommen wollen, dann wird denen ein Unentschieden nicht reichen.“tn

Artikel 4 von 11