Kann der TSV Buchbach am heutigen Freitag die rote Laterne in der Fußball-Regionalliga Bayern beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg II endlich abgeben? Zumindest über Nacht könnten die Rot-Weißen dem FC Memmingen, der nur noch einen Punkt Vorsprung hat, die Schlussleuchte in die Hand drücken, wenn die Elf von Trainer Aleksandro Petrovic heute ab 19 Uhr punktet.
„Wir sind immer Letzter, deswegen können wir das Maul nicht aufreißen, aber ich denke, dass die Mannschaft nach dem Sieg gegen Türkgücü und dem Punkt bei Tabellenführer Würzburg auf einem guten Weg ist. Das war wichtig für die Moral. Wir konnten auf jeden Fall Selbstvertrauen sammeln, müssen aber jetzt gegen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga ran. Wir haben Respekt vor dem Gegner, aber auf gar keinen Fall Angst“, so Petrovic.
Mit 36 Punkten steht der kleine Club im Tabellenmittelfeld, hat aktuell nur drei Punkte weniger als die kleinen Bayern und durfte zuletzt einen glatten 4:1-Sieg gegen Viktoria Aschaffenburg feiern. Gemeinsam haben die Rot-Weißen und die Gäste die Zahl der Gegentreffer, nämlich exakt 44, der große Unterschied ist aber die eigene Torausbeute: Während die Mittelfranken schon 53- mal ins Schwarze getroffen haben und damit den drittstärksten Angriff der Liga stellen, stehen für die Buchbacher erst 20 Treffer zu Buche. Entscheidenden Anteil am Torreigen hat Mittelstürmer Julian Kania, der mit 18 Treffern die Torschützenliste der Liga anführt.
Verzichten muss Petrovic auf Gelbsünder Tobias Steer und auf Manuel Mattera, der sich beim 4:0-Sieg der Kreisliga-Mannschaft gegen Schönau eine Außenbandverletzung zugezogen hat. In welcher Formation er seine Mannschaft auflaufen lassen lässt, will der Coach kurzfristig entscheiden: „Ich bin eigentlich ein Fan der Viererkette, aber mit fünf Mann stehen wir hinten schon sicherer“, erklärt der Übungsleiter.mb