Rosenheim/Bruckmühl – Der 26. Spieltag in der Fußball-Landesliga Südost steht an. Für den SV Bruckmühl und den TSV Ampfing stehen Kellerduelle auf dem Plan, 1860 Rosenheim muss nach Eggenfelden und Wasserburg muss auf dem Geretsrieder Kunstrasen ran.
Der SV Bruckmühl gastiert am Samstag um 16 Uhr beim SV Neufraunhofen zum nächsten Kellerduell. Mit fünf Punkten aus den ersten drei Spielen nach der Winterpause befindet sich der SV Bruckmühl voll im Soll. Damit konnte der Vorsprung auf die Abstiegszone auf elf Punkte ausgebaut werden. Mit einem weiteren Punktgewinn beim SV Neufraunhofen könnte der SVB den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Das Duell mit dem SVN ist für die Bruckmühler ein historisches. Erstmals in der Vereinsgeschichte gastiert der SVB in Neufraunhofen. Der Sportverein arbeitet ebenfalls mit sehr begrenzten Mitteln und ähnlichen Strukturen.
Der SV Neufraunhofen liegt mit 19 Punkten aus 25 Spielen auf dem ersten Abstiegsplatz. Die aktuelle Tabellensituation täuscht aber über die aktuelle Form der Gastgeber hinweg. Sowohl gegen die SpVgg SF Schwaig als auch gegen den FC Unterföhring holte die Mannschaft von Trainer Alexander Aufhagen ein Unentschieden. Gegen den Vierten, den SBC Traunstein, musste sich der SVN knapp mit 0:1 geschlagen geben. Deshalb warnt Stephan Keller, sportlicher Leiter des SV Bruckmühl: „Es wird uns eine sehr schwere Aufgabe erwarten. Neufraunhofen ist zu Hause sehr stark und gut in die Rückrunde gestartet.“ Am Sonntag nicht dabei sein werden Thomas Mühlhamer, Andreas Wechselberger und Noah Simm. Fraglich sind zudem Markus Stiglmeir, Lennard Schweder, Johannes Brendle, Genti Krasniqi und Luis Jovanovic.
1860 Rosenheim reist
nach Niederbayern
Der TSV 1860 Rosenheim ist im Jahr 2024 noch ungeschlagen. Die Sechziger haben bislang einen Sieg und zwei Unentschieden auf dem Konto. Nachdem alle drei Spiele durchaus brisante Inn/Salzach-Duelle waren, geht es für die Mannschaft von Trainer Wolfgang Schellenberg diesmal nach Niederbayern. Am Samstag um 14 Uhr gastieren die Rosenheimer beim SSV Eggenfelden, der elf Zähler weniger aufweist und damit kurz vor der Abstiegszone steht. Schellenberg hat wohl den gleichen Kader wie am Mittwoch gegen Traunstein zur Verfügung – ob er mit der gleichen Startformation spielt, ließ er noch offen. Im Nachholspiel hatte ihm die Moral seiner Truppe gefallen: „Wenn die Bereitschaft so da ist, dann macht es Spaß, mit einer Mannschaft zu arbeiten“, freute sich Schellenberg, der auch von der Personalfront gute Nachrichten hatte: Luis Jesse, der in der Winterpause zum Team gestoßen war, war gegen Traunstein zu seinem ersten Einsatz gekommen, Moritz Kappelsberger und Steven Khong-In sollen in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining eingreifen.
Majdancevic: „Wir
wollen gewinnen“
Vier Punkte hat der SB Chiemgau Traunstein in seiner Englischen Woche bereits geholt – drei weitere sollen am Samstag um 14 Uhr in Kastl dazukommen. „Wir wollen gewinnen. Das wird aber nicht leicht“, warnt Traunsteins Spielertrainer Danijel Majdancevic. Denn beide Mannschaften können sich noch nicht zurücklehnen. „Wir wollen oben noch ein Wörtchen mitreden“, erklärt Majdancevic. Seine Mannschaft belegt mit 43 Punkten Rang vier. Während Tabellenführer TSV Grünwald der Konkurrenz mit 60 Zählern bereits enteilt ist, bleiben der TSV Wasserburg (48 Punkte) und damit der Relegationsplatz noch in Reichweite. In Kastl könnte wieder Winter-Neuzugang Dean Sipura im Tor stehen. Er kam in Rosenheim zu seinem ersten Landesliga-Einsatz für Traunstein. Issa Ndiaye war verletzt ausgewechselt worden – er hat einen Innenbandriss erlitten und wird voraussichtlich für sechs Wochen fehlen. Weitere Ausfälle hat Traunstein aber nicht zu verzeichnen.
Vorsicht vor
der Offensive
Die Vögel zwitschern, die Natur grünt, selbst die unebensten Fußballfelder nähern sich dem Idealzustand – und der TuS Geretsried trägt sein Heimspiel gegen den TSV 1880 Wasserburg am Samstag um 14 Uhr auf Kunstrasen aus. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Wasserburgs Trainer Florian Heller kommentiert das Ganze lakonisch: „Wir spielen auch auf roter Erde, wenn es sein muss.“ Wasserburg ist allerdings gewarnt, denn Geretsried hat mit Belmin Idrizovic, Fabijan Podunavac und Srdan Ivkovic einen Angriff, der in der Landesliga herausragt. Der mit Regionalligaerfahrung ausgestattete Idrizovic hat eine unglaubliche Dynamik, Podunavac ist ein gefährlicher Dribbler und Ivkovics 19 Tore in 22 Spielen sprechen für sich. Der 31-jährige Kroate ist ein Stürmer, der mit Haken und Ösen kämpft, ergo alles Erlaubte und Unerlaubte ins Spiel einbringt. Diese Offensivpower muss die Wasserburger Hintermannschaft eindampfen.
Kellerduell
für Ampfing
Wichtiges Kellerduell für den TSV Ampfing: Die Schweppermänner gastieren am Sonntag um 15 Uhr bei der SpVgg Feldmoching, die aktuell das Tabellenende ziert, aber nur zwei Punkte weniger auf dem Konto hat. „Es zählen nur die drei Punkte. Da gibt es keine Diskussion“, sagt Ampfings Trainer Björn Hertl. Verzichten muss Ampfing auf den verletzten Oliver Weichhart, der sich aktuell einer speziellen Therapie unterzogen hat. Mittelfeldspieler Soungo Diakite ist noch im Krankenstand und Georg Niehoff weilt aus familiären Gründen in Braunschweig. nik/tn/jom/cze/jah/mb