„Gekämpft wie Spartans“

von Redaktion

Sportbund-Basketballer holen Regionalliga-Meisterschaft

Rosenheim – Am Ende siegten die Emotionen. Während Ante Begic für eine Sektdusche sorgte und Jguwon Hogges die ersten Autogramme gab, saß Sportbund-Trainer Allen Mulalich auf der Bank, den Kopf in die Hände gestützt und wischte sich einige Tränen aus den Augen. Nur wenige Minuten zuvor hatte sich seine Mannschaft den Meistertitel in der zweiten Regionalliga Südost gesichert – nach einem 75:66-Sieg gegen den DJK SB München.

800 Zuschauer feuerten die Spartans in der Gaborhalle an, zitterten mit der Mannschaft, wenn es eng wurde, und bejubelten die Treffer jenseits der Dreierlinie. Fokussiert starteten die Sportbund-Basketballer in das erste Viertel, erkämpften sich die Führung und starteten mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung in die zweiten zehn Minuten. Es war vor allem Jguwon Hogges, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte und immer dann punktete, wenn seine Mannschaft ihn brauchte. Am Ende kam der Kapitän auf 30 Punkte und wurde von den Zuschauern als „MVP“ gefeiert.

Von dem guten Start der Spartans ließen sich die Münchener jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Immer wieder fanden sie die richtigen Antworten und punkteten aus der Distanz. Mit einem Vier-Punkte-Vorsprung ging es für den SBR schließlich in die Halbzeit-Pause (36:32). Auf der gegnerischen Seite waren es vor allem Mateo Kustic (20 Punkte), Oliver Russ (12) und Quentin Tucker (21), die den Rosenheimern das Leben schwer machten.

Auch in der zweiten Halbzeit schenkten sich die beiden Mannschaften nichts. Die Münchener erwischten den besseren Start und legten einen 8:0-Lauf hin, der auch den Ausgleich (36:36) mit sich brachte. Jguwon Hogges sorgte danach für acht schnelle Punkte. Mit einer Zehn-Punkte-Führung ging es in das vierte Viertel. Hier überzeugte vor allem Mio Mirceta, der neun seiner insgesamt 19 Punkte in den letzten zehn Minuten machte. Am Ende holten die Rosenheimer den doch deutlichen Sieg.

„Es war deutlich, wie nervös wir waren. Aber in den wichtigsten Momenten waren wir da und haben die Führung nie aus der Hand gegeben“, sagte Allen Mulalich. Es sei nicht das beste Spiel seiner Mannschaft gewesen, aber er lobte den Kampfgeist und die Tatsache, dass sein Team über die Saison hinweg die beste Verteidigung der Liga gespielt hat. „Wir haben wie Spartans gekämpft und am Ende verdient gewonnen“, sagte der Trainer.

Ähnlich fasste es Kapitän Jguwon Hogges zusammen. Ohne die Mannschaft, aber auch den Verein und die Fans sei eine Saison wie diese nicht möglich gewesen. „Ich möchte mich bei allen bedanken, die uns am Samstag unterstützt haben“, sagte er.

Er und die Mannschaft seien noch lange nicht am Ziel und werden weiter kämpfen – und zwar um den Aufstieg in die erste Regionalliga, der am 13. April in einem Dreier-Turnier mit den weiteren Regionalliga-2-Meistern TV Augsburg und USC Leipzig ausgespielt wird.

SB Rosenheim: A. Linartas, Nsingi, Hogges (30), Begic (14), B. Linartas (1), Perner, Shigut (4), Weigel (2), Geißinger, Koppenhöfer, Wießnet (5), Mirceta (19).

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