Buchbach – Neun Spiele stehen für den TSV Buchbach in der Fußball-Regionalliga noch auf dem Programm und jede Partie ist ein Endspiel um den Klassenerhalt. Los geht es dabei bereits am heutigen Karsamstag um 14 Uhr bei Drittliga-Absteiger SpVgg Bayreuth, der nach der Winterpause noch nicht richtig in Tritt gekommen ist und nach vier Punkten aus vier Spielen nur noch fünf Punkte Vorsprung auf die Relegationszone hat.
„Der Druck liegt bei Bayreuth, weil jeder einen Sieg gegen das Schlusslicht erwartet. Wir haben natürlich auch Druck, weil wir unbedingt Punkte brauchen, aber wir haben seit Jahren Druck, wir spielen seit Jahren gegen den Abstieg. Wir kennen die Situation, Bayreuth muss den Abstiegskampf erst einmal annehmen“, erklärt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic: „Wir haben diese Woche wieder sehr gut trainiert. Die Jungs ziehen voll mit. Natürlich hätten wir gegen Nürnberg gerne etwas mitgenommen, aber noch ist nichts verloren. Das Wichtigste ist, dass wir positiv bleiben und an die beiden zweiten Halbzeiten von Würzburg und Nürnberg anknüpfen.“
Dass es zuletzt jeweils nur nach der Pause geklappt hat, ist für Petrovic nicht nur eine Frage der Qualität, sondern vor allem eine Frage des Mutes: „Sehr gute Mannschaften können ihre beste Leistung halt über die gesamten 90 Minuten abrufen und das dann in 20 oder 30 Saisonspielen zeigen. Wir sind da noch nicht ganz so weit, aber ich sehe, wie wir als Mannschaft vorankommen. Wenn man Letzter ist, strotzt man halt nicht gerade vor Selbstvertrauen, aber wir brauchen jetzt Mut.“
Umbauen muss der Buchbacher Coach seine Abwehrformation, da Maximilian Manghofer erkrankt ist und Kevin Hingerl eine Gelbsperre absitzen muss. „Deswegen haben wir ja einen breiten Kader, jetzt kriegen andere Spieler eine Chance, das Loch müssen wir ausfüllen und im besten Fall können wir uns mit einem Sieg belohnen.“ Weiterhin noch nicht spielfähig ist auch Manuel Mattera wegen einer Blessur am Sprunggelenk, allerdings wird Léon Schmit am Ostermontag nach langer Verletzungspause wieder ins Training einsteigen.
Petrovic setzte vor der Partie gegen die Bayreuther auch auf ein wenig Gottvertrauen: „Es heißt ja immer, hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Wir müssen also selber in Vorleistung gehen, um uns das nötige Spielglück zu erarbeiten. Das ist die Grundvoraussetzung, dass wir alles investieren, was wir haben. Aber ich bin davon überzeugt, dass die Jungs das auch machen werden.“
Fünf Punkte aus fünf Spielen nach der Winterpause empfindet Petrovic für einen Abstiegskandidaten nicht allzu schlecht: „Sicher könnte es der eine oder andere Punkt mehr sein, aber ich glaube einfach an die Fortschritte der Mannschaft. Wir haben ja schon gezeigt, dass wir mithalten können. Aber dieses Bewusstsein muss ich in die Köpfe der Jungs kriegen.“mb