Bruckmühl – Benjamin Mazatis stellt sich der Herausforderung „Grüne Hölle“. Der 26-jährige Bruckmühler startet beim legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vom 31. Mai bis 3. Juni. Dabei wird er den brandneuen, 665 PS starken Aston Martin Vantage GT3 Evo um die Nürburgring-Nordschleife pilotieren. Mazatis bestreitet das Rennen zusammen mit dem renommierten Walkenhorst Motorsport Team. Dies hat sich durch DTM-Siege sowie den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps einen Namen über die Motorsport Szene hinaus gemacht.
Der neue Aston Martin Vantage GT3 Evo wurde Mitte Februar vorgestellt. Er ist eine Weiterentwicklung des sehr erfolgreichen Aston Martin Vantage GT3. Das Modell konnte 52 Klassensiege und elf Weltmeisterschaftstitel einfahren. „Ich hatte bereits die Möglichkeit, den Wagen intensiv bei Testtagen Ende Februar in Paul Ricard (Frankreich) und Barcelona (Spanien) zu testen. Er ist der Wahnsinn. In schnellen Kurven liegt er durch seine Aerodynamik sehr stabil. Auch der Reifenverschleiß ist sehr gering, was gerade bei den Langstreckenrennen von Vorteil ist. Aston Martin will mit diesem Wagen an die Erfolge des Vorgängers anknüpfen. Wir alle gehen mit dem Anspruch in die Saison, diese unglaubliche Erfolgsgeschichte fortzusetzen“, äußerte sich Mazatis über seinen neuen Rennboliden.
Im vergangenen Jahr nahm Mazatis erfolgreich am 24-Stunden-Rennen in Dubai teil. Nach dem warmen Wüstenwetter geht es für ihn nun in die Eifel, mit ihren unberechenbaren Wetterumschwüngen. Das 24-Stunden-Rennen auf der legendären Nürburgring Nordschleife gehört zu den prestigeträchtigsten Rennen im Motorsport. Die Strecke gilt mit ihren 20,832 km (beim 24-Stunden-Rennen, gepaart mit der GP-Strecke, sogar 25,378 km) als die anspruchsvollste Rennstrecke der Welt. Die Nordschleife führt die Fahrer an ihre Grenzen und auch manchmal darüber hinaus. Da es kaum Auslaufzonen gibt, wird auch der kleinste Fehler bestraft. Jedoch kommt Mazatis mit guten Erfahrungen an diese Strecke. 2016 absolvierte er sein erstes Nordschleifenrennen und gewann auf Anhieb. Es folgten weitere Erfolgserlebnisse und Siege. Doch das 24-Stunden-Rennen fehlt noch auf seiner Liste.
Für Fahrer, Teams sowie Hersteller ist ein Sieg beim 24-Stunden-Rennen ein Karrierehighlight. Aber auch für die Fans gehört das Rennen zu den Höhepunkten der Motorsportsaison. 2023 besuchten 235000 Zuschauer das Rennen vor Ort. Streckenkenntnis ist einer der Schlüssel zum Erfolg. Über den Winter wurde an vielen Bereichen der Nordschleife gearbeitet und der Asphalt verändert. Um entsprechend vorbereitet zu sein, geht Mazatis im Vorfeld beim Qualifikationsrennen (13./14. April) und beim NLS-Lauf (3./4. Mai) an den Start.
„Ich freue mich riesig auf diese Herausforderung. Letztes Jahr Dubai, jetzt die 24 Stunden am Nürburgring – bei diesen Rennen in einem GT3 zu fahren und um den Gesamtsieg kämpfen zu können, ist einfach großartig. Mein Ziel war es immer, die großen Top-Fünf-Langstreckenrennen zu bestreiten: Le Mans, Nürburgring, Spa, Daytona und Dubai. Natürlich würde ich sie am liebsten auch eines Tages alle gewinnen. Aber das ist noch ein langer Weg“, sagt Mazatis.re