Bad Endorf – Der TSV Bad Endorf ist in dieser Saison auf Aufstiegskurs und liegt mit 34 Punkten auf dem dritten Platz der Kreisliga 1, nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer SV Aschau/Inn. Im Verfolgerduell beim FC Grünthal setzten sich die Bad Endorfer zuletzt mit 1:0 durch. Nun hat der TSV mit dem Derby gegen den SV Söchtenau-Krottenmühl am Donnerstag um 19.45 Uhr die nächste richtungsweisende Partie vor der Brust. Im Interview mit beinschuss.de sprach Bad Endorfs Cheftrainer Nenad Grizelj über die Leistung gegen Grünthal, die Aussichten im Titelrennen sowie das bevorstehende Derby.
Wie fällt Ihr Fazit zur Partie in Grünthal aus?
Ich möchte behaupten, dass wir mehr vom Spiel gehabt haben und auch mehr investiert haben. Wir wussten schon, was uns hier gegen Grünthal erwartet. Das ist eine kampfstarke, gute Mannschaft. Wir haben uns aber gut dagegengestemmt, waren aber trotzdem noch in den entscheidenden Situationen klar. Alle Spieler haben ihre Räume gut besetzt, auch läuferisch waren wir richtig stark. Jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, das war der Schlüssel zum Erfolg.
Sie sind in dieser Saison noch ganz vorne dabei. Ist der Aufstieg das Ziel?
Natürlich gehen wir jedes Spiel mit dem Ziel an, es am Ende zu gewinnen. Wenn man sieben Spieltage vor Schluss noch oben dran ist, will man natürlich am Ende auch ein Wörtchen mitreden. Wir wissen jedoch auch um die Stärken der anderen Teams. Die ganze Liga ist einfach verrückt. Jeder kann jeden schlagen. Wir können uns nicht zurücklehnen und müssen Woche für Woche Top-Leistungen abliefern. Dann haben wir eine Chance.
Nun geht es gegen den SV Söchtenau-Krottenmühl. Wie gehen Sie an diese Partie heran?
Es ist ein Lokalderby. Wir sind der Favorit, aber auch wenn sie im Moment in der Tabelle hinter uns stehen, ist in diesem Spiel für beide Teams alles drin. Söchtenau hat schon bewiesen, dass es dem ein oder anderen Team ein Bein stellen kann. In der Hinrunde haben wir Unentschieden gespielt, da hatten wir uns mehr erhofft. Taktisch werden wir etwas anders an das Spiel herangehen als gegen Grünthal, aber wir bleiben genauso konzentriert.
Ist die Motivation noch einmal höher, wenn es gegen einen Lokalrivalen geht?
Definitiv. Der ein oder andere Spieler von uns wohnt in Söchtenau, genauso ist es auch andersherum. Ich schätze auch Söchtenaus Trainer, Thomas Böhm, sehr. Er war während meiner ersten Amtszeit in Endorf noch Sportdirektor beim TSV. Wir pflegen ein sehr freundschaftliches Verhältnis, aber das muss für 90 Minuten ruhen. Dann holen wir uns die drei Punkte und ich zahle ihm nach dem Spiel ein Bier (lacht). Interview: Thomas Bösl