ASV Au trennt sich von Dirscherl

von Redaktion

Nach sechs Saisonen im Amt: „Team braucht neuen Impuls“

Au – Mit sofortiger Wirkung gehen der Fußball-Kreisligist ASV Au und Trainer Florian Dirscherl getrennte Wege. Nachdem man sich bereits in der Winterpause auf ein Ende der Zusammenarbeit im Sommer geeinigt hatte, führte der misslungene Start in die Frühjahrsrunde mit drei Niederlagen in Folge und dem damit verbundenen Abrutschen auf den letzten Platz dazu, dass sich Verein und Trainer einvernehmlich auf eine vorzeitige Trennung verständigten.

„Unser Ziel war es immer, die Saison gemeinsam mit Flo zu beenden. Aber nach den jüngsten Ergebnissen kamen im gemeinsamen Gespräch sowohl Flo selbst als auch wir als Abteilungsleitung zu der Überzeugung, dass die Mannschaft in dieser Situation einen neuen Impuls benötigt“, äußerte sich der sportliche Leiter Franz-Xaver Pelz, gleichzeitig auch einer der erfahrenen Spieler im ASV-Team. „Diese Trennung kann aber nicht die herausragenden Verdienste von Flo in den vergangenen elf Jahren als Spieler und als Trainer schmälern, für die wir ihm allerhöchste Dankbarkeit und Respekt zollen“, ergänzt der ASV-Kapitän.

Dirscherl selbst meinte: „Der Verein muss immer an erster Stelle stehen, und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich der Mannschaft an diesem Punkt am meisten helfen kann, indem ich den Weg für einen neuen Trainer frei mache.“ Und weiter: „Ich wünsche dem ASV nur das Allerbeste und werde zukünftig als großer Fan mitfiebern. Ich möchte mich bei meiner Mannschaft und der Abteilungsleitung für das ehrliche Vertrauen bedanken, ohne das so eine langfristige Zusammenarbeit nie möglich gewesen wäre.“

Neuer Trainer wird ASV-Urgestein Christoph Martin, der bisher zusammen mit Sepp Menhofer die zweite Mannschaft in der A-Klasse betreute. „Chris war unsere absolute Wunschlösung für den Sommer. Er kennt den Verein bestens, hat in den letzten knapp drei Jahren seine Qualität als Trainer unter Beweis gestellt und passt auch als Typ perfekt zum ASV“, erklärt der Auer Spartenleiter Stefan Sollinger. „Wir sind sehr glücklich, dass er sich in dieser herausfordernden Situation bereit erklärt hat, das Amt als Trainer der ersten Mannschaft sofort zu übernehmen.“ Als Co-Trainer wird weiterhin Thomas Riesenberger fungieren, die zweite Mannschaft (A-Klasse) betreut Menhofer bis zum Saisonende alleine.

Martin selbst zeigte sich optimistisch, was die bevorstehende Aufgabe angeht: „Ich übernehme diese neue Rolle mit großer Vorfreude, aber auch einer gewissen Demut.“ Die Situation sei nicht leicht, dennoch stecke in der Mannschaft „großes Potenzial, das wir wieder wecken wollen“. Martin hat dabei einen klaren Plan: „Es wird vorerst darum gehen, die Freude am Fußball und das Selbstvertrauen wieder zu finden, und dann bin ich überzeugt, dass für uns in dieser Saison noch einiges möglich sein wird.“re

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