Kolbermoors Play-off-Gegner gesucht

von Redaktion

TT-Bundesliga-Damen heute ab 18 Uhr zu Hause gegen Berlin, am Sonntag in Jena

Kolbermoor – In der Tischtennis-Bundesliga der Damen steht an diesem Wochenende der letzte Spieltag in der Meisterschaftsrunde an. Wo Kolbermoors Damen am Ende in der Tabelle landen werden, ist vor dem Nachholspiel am Freitagabend gegen den TTC Berlin und der Auswärtsbegegnung am Sonntag beim SV Schott Jena noch ungewiss.

Die noch offenen Begegnungen lassen noch viel Spielraum für die Play-off-Runde zu. „Ich würde am liebsten gegen Langstadt spielen“, war von Kolbermoors Trainer Dr. Michael Fuchs zu hören. Die Möglichkeit besteht dann, wenn sein Team die Runde als Sechster abschließt und die Hessinnen am Sonntagabend auf dem dritten Rang stehen. Es könnte im Play-off aber auch zu einem oberbayerischen Duell gegen den TSV Dachau 1865 kommen, was sogar recht realistisch erscheint.

Diese Spielereien wollte Fuchs allerdings noch ausblenden, denn zunächst gilt es, sich auf das Heimspiel am heutigen Freitagabend ab 18 Uhr gegen den TTC Berlin zu konzentrieren. „Es wird eine große Aufgabe für uns. Berlin, das noch drei Spiele am Wochenende vor sich hat, will unbedingt den ersten Platz erringen, um erst im Play-off-Halbfinale eingreifen zu müssen“, sagt Fuchs. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass die Damen aus der Hauptstadt bis auf Nina Mittelham, die aktuell in Korea weilt, in Kolbermoor mit voller Kapelle aufkreuzen.

Wie wollen Kolbermoors Damen die nötigen Punkte für ein achtbares Ergebnis einfahren? Kurioserweise hat man die meisten Siege – nämlich zwölf – in den letzten elf Jahren im vorderen Paarkreuz geholt. Im Doppel durfte man sich siebenmal über einen Punkt freuen und im hinteren Paarkreuz war man nur fünfmal erfolgreich. Aber ausgerechnet hier erhofft sich Fuchs diesmal die größte Ausbeute. Ob die Berlinerinnen da mitspielen, darf man gespannt sein. Fest steht aber, dass dieser Klassiker eine Begegnung auf höchstem Niveau wird. Am Sonntag reisen Kolbermoors Damen zu ihrem letzten Meisterschaftsspiel zum SV Schott Jena. Für die Thüringerinnen ist es die letzte Begegnung im Oberhaus, denn wie bereits jetzt feststeht, ziehen sie sich danach aus der 1. Bundesliga zurück. Für Michael Fuchs ist dies allerdings kein Grund, das Spiel schon vorzeitig abzuhaken. „Ich denke, sie werden nochmals alles daran setzen, positiv abzuschneiden. Da werden sicherlich eine der vier Japanerinnen und auch Shi Qui sowie die eine oder andere gute Spielerin zum Einsatz kommen. Dennoch wollen wir unbedingt gewinnen“, so der Kolbermoorer Trainer. Im Hinterkopf ist natürlich auch noch die 3:6-Heimniederlage aus der Vorrunde, die es am Sonntag zu berichtigen gilt. Damit auch wirklich nichts schief geht, wird man wohl die stärkstmögliche Mannschaft zum Einsatz bringen. Und spätestens am Sonntagabend wird man dann wissen, ob Dachau oder Langstadt der Gegner in den Play-offs sein wird.

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