Eishockey

Neue Regelungen für die Oberliga

von Redaktion

Mit einer Anpassung der Kaderstrukturen wollen die Nord- und Süd-Klubs die Oberliga stärken und gemeinsam auf nachhaltige Spielerentwicklung setzen. Dies ist das Ergebnis des Treffens des DEB mit den Liga-Sprechern.

Bis zur Oberliga-Saison 2027/28 wird die Zahl der Ü23-Spieler auf dem Spielberichtsbogen auf zwölf reduziert, beginnend mit 14 Spielern in der kommenden und 13 in der übernächsten Spielzeit. Weiterhin einigten sich die Vereine auf eine freiwillige Selbstbeschränkung von drei transferkartenpflichtigen Spielern, die ebenfalls zum Kontingent der Ü23-Spieler zählen. Neu ist, dass die Vereine, die drei Importspieler einsetzen, einen Nachwuchs-Förderungsbeitrag von 5000 Euro in einen Oberliga-Pool einzahlen werden. 80 Prozent der Einnahmen aus diesem Pool werden wieder an die Oberligisten ausgeschüttet, die restlichen 20 Prozent gehen an Oberligisten, die in der gesamten Saison nur maximal zwei transferkartenpflichtige Spieler gleichzeitig eingesetzt haben. „Damit haben wir die Gewissheit, dass weitere Budgets innerhalb der Oberliga gezielt für den Nachwuchs verwendet und die Kader innerhalb der Liga langfristig weiter verjüngt werden“, erklärt DEB-Vizepräsident Marc Hindelang.

Weiterhin erfordern die Zulassungskriterien ab der kommenden Saison mindestens einen Stern (basierend auf dem Programm Powerplay 26) und ab der Saison 2025/26 zwei Sterne. Sonst drohen Ausgleichszahlungen. Für potenzielle Aufsteiger gelten gesonderte Regelungen. Zudem wird ab der kommenden Saison eine nachhaltige Spielerentwicklung honoriert. Spieler, die drei aufeinanderfolgende Spielzeiten im selben Verein gespielt haben, sowie zwei Jahre im Verbandsgebiet des DEB (Tilburg: Niederländischer Verband) im Nachwuchs gespielt haben, zählen ab der vierten Saison als „Standort-Spieler“ und sind im Sinne der Nachhaltigkeit von der Altersregelung befreit, solange sie für diesen Verein spielen. Bei einem Wechsel erlischt dieser Status, kann aber einmalig an einem neuen Standort nach drei Jahren erneut erworben werden. „Hier wird Spielern Rechnung getragen, die langfristig an einem Ort spielen, im besten Fall sogar aus dem eigenen Nachwuchs entstammen, dort aber privat oder beruflich gebunden sind und durch Überschreiten der Altersgrenze vor Probleme gestellt werden. Gleichzeitig sind solche Spieler, auch wenn sie zwingend keine Top-Spieler sein müssen, Identifikationsfiguren für die Vereine. Genau diese braucht es an jedem Standort in der Oberliga“, so Hindelang.re

Artikel 1 von 11