Schlusspfiff in Seligenporten

von Redaktion

Einstiger Regionalligist zieht seine erste Mannschaft nach Spielerstreik zurück

Seligenporten – Abpfiff für den SV Seligenporten! Der einstige Regionalligist zieht seine Mannschaft mit sofortiger Wirkung aus dem Spielbetrieb in der mittelfränkischen Bezirksliga Süd zurück und stellt den Spielbetrieb ein. Querelen um die Trennung von Trainer Bernd Rosinger beim Tabellenvorletzten haben einen Spielerstreik ausgelöst. Die Vereinsführung war nicht bereit nachzugeben und so ist der weitere Spielbetrieb nicht möglich.

Die Klosterer waren 2012 Gründungsmitglied der Regionalliga Bayern, spielten von 2012 bis 2015 und von 2016 bis 2018 insgesamt fünf Spielzeiten in der bayerischen Eliteklasse. Punktspiele bestritten die Mittelfranken unter anderem gegen die beiden Rosenheimer Clubs TSV 1860 und SB/DJK sowie den TSV Buchbach und den SV Wacker Burghausen. Das letzte Duell gegen einen Inn/Salzach-Vertreter war am 20. April 2018, als der SVS bei den Rosenheimer Sechzigern mit 1:0 gewann.

Auf den Abstieg in die Bayernliga 2018 folgte 2022 der Fall in die Landesliga, von wo es im Vorjahr runter in die Bezirksliga ging – und da standen die Oberpfälzer zuletzt auf einem Abstiegsplatz. Die zweite Mannschaft ist in der B-Klasse Tabellenführer und steigt eventuell im Sommer in die A-Klasse auf. Das wird dann auch die neue fußballerische Heimat des SV Seligenporten sein, der mehrere Jahre von Trainer-Legende Karsten Wettberg betreut wurde und es sogar 2007 unter Coach Uwe Neunsinger bis in den DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld geschafft hatte.

Der aktuelle Rückzug ist das unrühmliche Ende einer Erfolgsgeschichte am Kloster, die es in dieser Form wohl nicht mehr geben wird. dme

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