Jena – Einen Punkt hatten Kolbermoors Bundesliga-Tischtennis-Damen in ihrem letzten Meisterschaftsspiel dieser Saison benötigt, um die Play-off-Teilnahme Ende April auf alle Fälle zu sichern. Letztendlich haben sie mit dem 6:3-Auswärtserfolg beim SV Schott Jena gleich zwei Zähler mitgenommen.
Die Eingangsdoppel brachten die optimale Ausbeute von zwei Punkten. Dennoch musste das Duo Meshref/Arapovic der Jenaer Paarung Sugita/Harac erst einmal einem 0:2-Satzrückstand nachlaufen. Nach dem 2:2-Satzausgleich lagen sie beim Seitenwechsel im Entscheidungssatz mit 5:1 in Front und schienen einem sicheren Sieg entgegenzusteuern. Allerdings kamen die beiden Thüringerinnen auf 6:5 heran, sodass man gezwungen war, eine Auszeit zu nehmen. In der überaus spannenden Endphase vergab das heimische Duo zunächst drei Matchbälle und hatte dann in der Verlängerung mit 13:11 die Nase knapp vorne.
Im ersten Einzeldurchgang musste man sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben, wobei Dina Meshref beim 3:0-Sieg gegen Koharu Itagaki eine gute Figur abgab. Laura Tiefenbrunner hatte anschließend die Chance, Kolbermoor mit 4:1 in Führung zu bringen. Gegen die türkische Nationalspielerin Ece Harack lag sie mit 2:1 Sätzen in Front und führte im vierten Durchgang mit 7:5. Letztlich gab sie diesen Satz noch mit 7:11 aus der Hand. Im Entscheidungssatz musste sie beim Seitenwechsel einem 2:5-Rückstand nachlaufen und hatte am Ende mit 4:11 das Nachsehen.
Hana Arapovic besserte diese Niederlage mit einem 3:0-Sieg gegen Valerija Mühlbach dann doch zur 4:2-Führung aus. Die Entscheidung ließ dennoch auf sich warten, da Dina Meshref gegen die Japanerin Haruna Siguta bis auf den dritten Satz, den sie mit 11:8 gewann, das Nachsehen hatte. Für das Minimalziel, zumindest einen Punkt zu holen, zeichnete Kristin Lang verantwortlich, die Koharu Itagaki insgesamt recht sicher im Griff hatte und mit dem 3:0-Erfolg die Oberhand behielt.
Die Thüringerinnen, die sich nach dieser Begegnung von den lediglich noch 60 Besuchern und auch aus dem deutschen Oberhaus verabschiedeten, versuchten, mit Ece Harac noch einen Stich zu setzen. Hana Arapovic ließ sich auf dieses Spiel nicht ein. Gewann sie die beiden ersten Durchgänge noch verhältnismäßig knapp, so ließ sie der Türkin beim 11:1 im dritten Satz überhaupt keine Chance mehr.
Kolbermoors Trainer Michael Fuchs erklärte nach Spielende: „Im zweiten Doppel haben wir gegen ein sehr aggressives Duo gespielt, deshalb der fünfte Satz. Ansonsten spielte Hana Arapovic sehr souverän. Und Laura Tiefenbrunner hat sich für ihre Leistung nach 2:0-Satzführung nicht belohnt. Ich denke aber, dass es am Ende ein verdienter Sieg war.“
Für den SV-DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Lang/Ganina, Meshref/Arapovic (je 1); Einzel: Arapovic (2), Lang, Meshref (je 1).