Nach dem feststehenden Regionalliga-Verzicht des TSV Landsberg und SV Heimstetten bleibt der SV Erlbach in der Fußball-Bayernliga Süd ein heißer Aufstiegskandidat. Das bestätigten die Kicker aus dem Holzland auch mit einem respektablen 1:1-Remis vor 410 Zuschauern beim TSV Nördlingen. Dabei wäre für die Mannen von Lukas Lechner sogar mehr drin gewesen als ein Zähler, doch sie konnten ihre zahlenmäßige Überlegenheit – Nico Schmidt sah bereits in der siebten Minute wegen einer Notbremse Rot – nicht entscheidend nutzen.
Erlbachs Thiel ist
auf Rekordkurs
„Wir waren überlegen und haben uns die ein oder andere Chance erspielt, insgesamt hat uns aber die Zielstrebigkeit gefehlt“, so das Lechner-Fazit. Beide Tore fielen nach der Pause: Erlbachs Goalie Andreas Steer konnte zunächst noch gut klären, doch Mirko Puscher reagierte schnell und hob die Kugel über den Keeper hinweg in die Maschen (65.). Drei Minuten später glich der Inn/Salzach-Klub aus: Maximilian Sammereier chippte die Kugel auf Lenny Thiel, der sich in dieser Saison zu einem eiskalten Torjäger auf Spitzenniveau entwickelt hat. Überlegt schob er das Leder durch die Beine von Torhüter Daniel Martin zum Ausgleich ins Gehäuse. Es war bereits der 17. Treffer des Stürmers, der damit auf dem besten Weg ist, seinen Torrekord aus der Landesliga-Saison 2018/19 (19 „Buden“ für den TSV Kastl) zu egalisieren.
„Haben wir uns
hart erarbeitet“
Beim SV Kirchanschöring, der vor nur 60 Fans einen 1:0-Erfolg bei Türkspor Augsburg und damit seinen vierten Dreier en suite landete, war der Torschütze derselbe wie beim 1:1 im Vorrundenmatch: Jonas Kronbichler. Unmittelbar nachdem Trainer Mario Demmelbauer vier frische Leute eingewechselt hatte, fiel der Treffer des Tages: Manuel Omelanowsky eroberte das Leder, spielte zum eingewechselten Nick Schreiber – es folgte ein Doppelpass, dann legte „Omo“ quer auf den ebenfalls neu ins Spiel gekommene Kronbichler, der die Kugel in die Maschen donnerte (72.). „Diesen vierten Sieg in Folge haben wir uns hart erarbeitet“, freute sich SVK-Coach Demmelbauer. Seine Jungs hätten in einem heißen Kampf gegen eine eklige Mannschaft wichtige Zähler entführt.
Beim FC Pipinsried konnte Wiggerl Räuber die vierte Niederlage am Stück (1:3 gegen Heimstetten) nicht verhindern. 1860 München II mit Leon Tutic in der Startelf sowie Anian Brönauer und Tobias Seidl als Einwechselspieler blieb beim 0:0 in Kottern torlos.cs