Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte

von Redaktion

EHC-Meistertrainer Lederer im Interview

Waldkraiburg – Die Geschichte vom Waldkraiburger Eishockeytrainer Jürgen Lederer ist eine Besondere, und das liegt nicht ausschließlich an der Tatsache, dass es ihm als bisher einzigen gelang, sowohl als Trainer als auch als Spieler (2008, Anm. d. Red.) den Bayernliga-Aufstieg zu holen.

Wie fühlt sich die Meisterschaft mit nun zwölf Tagen Abstand an?

Noch besser als am ersten Tag. Am Abend, als wir den Titel geholt haben, da war ich mit Feiern und Freuen beschäftigt und konnte gar nicht realisieren, was das alles eigentlich bedeutet. In den letzten Tagen kamen dann auch so viele Glückwünsche über alle möglichen Kanäle rein, das war einfach gigantisch.

Wie fiel die Entscheidung, dass Sie auch in der Bayernliga Trainer bleiben?

Sportlich musste ich da nicht viel überlegen. Dennoch habe ich eine Frau, Familie, Eltern und alle, die ich da aufzählen möchte. Da muss natürlich auch alles passen. Ohne die Zustimmung, dass jeder diese Entbehrungen mitmacht, könnte ich nicht Trainer sein.

Was ist Ihr Fazit der Saison?

Das erste, an das ich mich da erinnere, ist Daniel Hora auf dem Sommerfest des EHC Waldkraiburg im letzten Jahr. Er stellte sich damals auf die Bühne und verkündete, dass er Meister werden möchte. Ich dachte mir damals schon, dass das schön wäre, nur so richtig daran glauben konnte ich es noch nicht. Es gibt 20 Mannschaften in dieser Liga, mindestens fünf davon wollten gerne ganz oben stehen. Um da letztlich Meister zu werden, benötigt es schon sehr harte Arbeit.

Gibt es einen Spieler, der in der Saison eine besondere Entwicklung gemacht hat?

Eigentlich die ganze Mannschaft. Ich kenne die meisten Jungs, seit sie aus dem Nachwuchs heraus sind. Im Laufe dieser Saison hat jeder von ihnen einen Riesenschritt gemacht.

Was sagen Sie zur Finalserie gegen Burgau?

Mehr als nur hart. Ich habe mit vielen Leuten geredet, die auch die letztjährige Finalserie in der Landesliga sahen, auch da ging es über die volle Distanz von fünf Spielen. Eigentlich jeder von diesen Menschen bestätigte mir, dass die diesjährige Serie spielerisch noch eine Schippe drauflegen konnte. Verdient hätten es nach diesen fünf Spielen beide.

Würden Sie mit der aktuellen Mannschaft in die Bayernliga gehen?

Die Bayernliga wird auf jeden Fall noch einmal ein ganzes Stück schwieriger. Zuerst einmal benötigst du in der Bayernliga einen größeren Kader. Diese Mannschaft hat sich die Bayernliga aber auch verdient und wenn wir uns gezielt verstärken, dann gehe ich davon aus, dass wir den einen oder anderen in der Bayernliga ärgern werden.aha

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