„Wer Profi ist, der trainiert jetzt schon“

von Redaktion

Erste Einheiten im Kraftraum: Starbulls schuften schon wieder für die neue Saison

Rosenheim – Es ist schon wieder Betrieb im Rofa-Stadion – und da sind nicht nur die Vorbereitungen für die geplanten Umbaumaßnahmen gemeint. Hinten in der Kraftkammer schuften die Spieler der Starbulls schon wieder für die neue Spielzeit in der zweiten deutschen Eishockey-Liga (DEL2).

Unter Anleitung von Athletikcoach Florian Schillhuber und unter genauer Beobachtung des Trainerteams mit Jari Pasanen und Jamie Bartman radelten die Spieler auf dem Fahrrad-Ergometer, stemmten Gewichte oder schritten mit gen Himmel gestreckten Hanteln durch einen Hürdenparcours.

„Wir haben jetzt mehr Zeit und man kann effektiver arbeiten“, erklärte Pasanen. Im Vorjahr sei die Zeit nach den langen und anstrengenden Playoffs sehr knapp gewesen. „Jetzt können wir das viel strukturierter machen. Wir haben vier verschiedenen Sektionen, und die können wir jetzt im Sommer durchziehen“, so Pasanen. Die verschiedenen Sektionen beschreibt der Coach wie folgt: „Die aerobe Kondition ist ein Teil, dann folgen Kraft und Explosivkraft, also auch viele Sprünge. Und am Ende des Sommers dann Schnelligkeit, Sprints und Beweglichkeit. Dass sie dann bereit sind, wenn wir im August aufs Eis gehen.“

Eine Woche hätten die Spieler bereits alleine trainiert, jetzt können sie dies auch gemeinsam machen. Jeder Spieler habe seine Pläne bekommen, auch Neuzugang Ludwig Nirschl war schon in Rosenheim und hat sich den Vorbereitungsplan abgeholt. „Wer Profi ist und nicht in einem Finale steht, der trainiert jetzt schon“, sagt Pasanen.

Verantwortlich für das Sommertraining ist Athletiktrainer Schillhuber. „Wir haben die Trainingspläne miteinander abgestimmt, er ist aber das ausführende Organ“, sagt Pasanen. Schillhuber hat seine Planungen gegenüber dem letzten Sommer auch umgestellt. „Die Jungs waren jetzt auch mal vier Wochen raus. Wir fangen deshalb auch mit mehr Wiederholungen und mehr Kraftausdauer an. Wenn ich da gleich richtig reinkrachen würde, dann wäre das nicht optimal“, sagt der Athletiktrainer. Zum Schluss würden dann die Gewichte wieder leichter, ehe es am Ende nur noch um die Schnelligkeit gehe, so Schillhuber. Schließlich hat er diesmal dreieinhalb Monate für sein Programm.

Bei den Übungen im Kraftraum mit dabei waren die Verteidiger Shane Hanna, Dominik Tiffels und Dominik Kolb sowie die Angreifer Norman Hauner, Lukas Laub, Manuel Strodel und Kevin Handschuh, auch Verteidiger Kilian Kühnhauser war im Stadion. Die Teilnahme von Handschuh könnte ein kleiner Fingerzeig sein, denn die Vertragsverlängerung des 21-Jährigen war offiziell noch nicht in trockenen Tüchern.

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