Saarbrücken/Erding – Die Rosenheimer Squasher sind zuletzt an zwei Schauplätzen beschäftigt gewesen. Während der beste Rosenheimer Squasher, Rudi Rohrmüller, für den Bundesligaclub Squashfactory Saar in Karlsruhe und Saarbrücken antrat, war das Landesligateam zu den Aufstiegsspielen zur Bayernliga in Erding.
Rohrmüller hatte in Karlsruhe die Nummer 87 der Weltrangliste, Perry Malik, als Gegner. Der 23-jährige Engländer hatte zuvor noch zwei Matches zur WM-Qualifikation gespielt. „Der junge Kerl war müde, das habe ich ihm angesehen. Er war im Kopf nicht bereit, darum habe ich die Ballwechsel kurzgehalten und versucht, schnell zu punkten. Das ist mir zum Glück gelungen“, so Rohrmüller, der mit 3:0 siegte. In Saarbrücken traf er dann auf den 24-jährigen Yannik Wilhelmi, der in der Weltrangliste an Rang 58 geführt wurde. „Es ging wieder gut los, aber Yannik war wacher im Kopf als am Vortag der Engländer und konnte immer wieder dagegenhalten. Dann musste Rudi seinem Trainingsrückstand Tribut zollen und verlor in knappen Sätzen“, so der sportliche Leiter des Rosenheimer Squashvereins, Wolfgang Weidinger. Dennoch ein passables Wochenende für Rohrmüller.
Die Landesliga-Mannschaft mit Spielführer Benedikt Friedel, Tobias Neugebauer und Stefan Wanderl kämpfte mit dem Rosenheimer Squashverein in den Aufstiegsspielen zur höchsten bayerischen Liga. Im ersten Spiel ging es gegen den TSC Heuchelhof Würzburg, der die Bielikov-Brüder Yuri und Oleksii, einen 23-jährigen Spieler der Deutschen Rangliste und einen U15-Nationalspieler, aufbot. Es ging aber gut los, denn Wanderl siegte zunächst mit 3:0. An Position eins musste Friedel die körperliche Überlegenheit des gebürtigen Ukrainers anerkennen und verlor nach toller Gegenwehr mit 1:3. Neugebauer musste dem Würzburger mit 2:3 den Vortritt lassen. Trainer Rudi Rohrmüller dazu: „Der Oleksii ist kampfstark und riskiert zum richtigen Moment. Nicht umsonst spielt er für Deutschland in der Nationalmannschaft. Da braucht sich der Tobias nichts vorzuwerfen, der ist einfach gut.“ Im Spiel um den dritten Platz gab es dann einen glatten 3:0-Sieg gegen den Königsbrunner SC. „Schade, aber auch nicht tragisch, wir probieren es nächstes Jahr wieder“, meinte der Rosenheimer Teamkapitän Friedel zum verpassten Aufstieg.re