Gelingt der entscheidende Sprung?

von Redaktion

LANDESLIGA 1860 und Bruckmühl um Punkte für den Verbleib

Rosenheim/Bruckmühl – Wie sehr hängt dem TSV 1860 Rosenheim die Derby-Niederlage vom Mittwoch nach? Wie sehr kann der TSV Ampfing von diesem Erfolg profitieren? Und: Kann der SV Bruckmühl den Heimsieg über Spitzenreiter Grünwald mit einem weiteren Erfolgserlebnis veredeln? Das sind die Fragen vor den Wochenendspielen der Fußball-Landesliga Südost.

43 Punkte hatte 1860 Rosenheims Trainer Wolfgang Schellenberg zuletzt immer als sichere Marke für den Verbleib in der Liga ausgesprochen. Mittlerweile ist es so, dass die Teams aus der Abstiegszone auch nicht alles gewonnen haben und Schellenberg seine Vorhersage verbessern kann: 41 ist seine neue Hürde – und die kann sein TSV 1860 an diesem Spieltag erreichen. Und zwar mit einem Sieg am Sonntag ab 15 Uhr beim Tabellenletzten SpVgg Feldmoching. „Dafür müssen wir allerdings anders auftreten als zuletzt“, stellt Schellenberg klar. Die Leistung in Ampfing sei „Kinderfußball“ gewesen, erklärt der Coach schonungslos: „Schön spielen, ein bisschen kombinieren – aber jegliche Zielstrebigkeit und das Durchsetzungsvermögen vermissen lassen. Mir hat das Bewusstsein gefehlt, dass man auch Zweikämpfe gehen und gewinnen kann.“ Und so warnt er davor, dass mit einer ähnlichen Leistung auch in Feldmoching nichts zu holen sei – wenngleich die Hausherren alle acht Auftritte seit der Winterpause bislang verloren haben. Schellenberg will es tunlichst vermeiden, dass die Sechziger das erste Team in diesem Jahr sind, das gegen den Letzten Punkte liegen lässt. Mit Maximilian Pichler und Marcel Martens könnten zwei Innenverteidiger wieder in die Anfangsformation rutschen, dafür fällt der angeschlagene Edi Muhameti aus.

Die vergangenen beiden Wochen stehen etwas bezeichnend für die bisherige Saison des SV Bruckmühl. Zuerst musste sich das Team von Trainer Mike Probst im Kellerduell beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen geschlagen geben. Dann besiegte der SVB dann zu Hause mit dem TSV Grünwald den designierten Meister. Der Vorsprung auf die Relegationsplätze beträgt fünf Spieltage vor Schluss neun Punkte. Trotz der aktuell relativ komfortablen Tabellensituation: „Es ist alles immer noch relativ eng zusammen. Mit einem weiteren Dreier würden wir die Tür zum Liga-Verbleib noch einmal ganz weit aufstoßen“, so Abteilungsleiter Michael Straßer. Die Aufgabe, die mit dem Gastspiel beim VfB Forstinning am Samstag ab 14 Uhr auf den SV Bruckmühl wartet, ist jedoch keine leichte: „Forstinning ist ein Gegner, der einen gesunden Mix aus körperlicher Präsenz und technischen Fähigkeiten zeigen wird. Dort werden die Trauben nicht auf Bauchhöhe hängen“, beschreibt Mike Probst. Der SVB-Trainer erwartet, dass sein Team vor allem mental an die Partie gegen Grünwald anknüpft: „Dieses Aufeinandertreffen wird sich in den Köpfen entscheiden. Wir werden uns darauf einstellen, dass wir nochmals eine Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel gegen Grünwald abliefern müssen.“

Nächstes Spiel, nächster Sieg für den TSV Ampfing? Geht es nach dem Gesetz der Serie, dürften die Schweppermänner am Samstag nach der Partie um 15 Uhr beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen die Heimreise mit leeren Händen antreten. „Wir müssen jetzt die Serie durchbrechen“, fordert Ampfings Trainer Björn Hertl vor dem brisanten Kellerduell. Aus den letzten fünf Spielen holten die Ampfinger drei Siege, kassierten aber jeweils in der nächsten Partie eine Niederlage – das soll sich diesmal ändern.tn/nik/mb

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