Der SV Erlbach hat zwar diesmal keine Glanzleistung vollbracht, dennoch bleibt die Crew aus dem Holzland in der Fußball-Bayernliga Süd im Kalenderjahr 2024 weiter ungeschlagen. Beim 1:0-Heimsieg vor 210 Zuschauern gegen Schlusslicht Kirchheimer SC dauerte es bis zur 81. Minute, ehe der Ball im Gäste-Netz zappelte: Wie bereits beim 1:1-Remis in Landsberg vor wenigen Wochen stach Joker Erich Kirchgessner erneut. Maximilian Sammereier schickte Tobias Hofbauer auf die Reise. Dieser suchte mit seinem Anspiel Lenny Thiel, der einschussbereit war, aber von den Beinen geholt wurde. Kirchgessner reagierte blitzschnell und schob den Ball ins kurze Eck. Der Unparteiische hätte sonst wohl auf Strafstoß entschieden.
Zu diesem Zeitpunkt war der KSC nur noch zu zehnt, nachdem Marco Flohrs wegen groben Foulspiels Knallrot gesehen hatte (61.). „Wir müssen geduldig sein und abwarten, unsere Chance wird kommen“, hatte Erlbachs Coach Lukas Lechner seinen Mannen in der Pause gepredigt – und dieses Rezept ging letztlich auf. Der Tabellenzweite möchte seine Erfolgsserie nun am Samstag (14 Uhr) auch im Gastspiel beim FC Deisenhofen fortsetzen.
Bereits am Donnerstag um 20 Uhr gibt der SV Kirchanschöring seine Visitenkarte in Kirchheim ab. Dabei stellt sich die Frage: Können die Rupertiwinkler eine neue Erfolgsserie starten, nachdem die alte – nach vier Dreiern in Folge – zuletzt mit einem 0:2 vor 375 Fans gegen den TSV Nördlingen zu Ende ging?
Simon Gruber (66.) und Luis Schüler (74.) erzielten am Samstag die Tore für die Kicker aus dem Ries, die sich sogar noch den Luxus eines vergebenen Foulelfmeters leisten konnten, als Manuel Meyer in der 60. Minute das Gehäuse von Egon Weber verfehlte. Die Gelb-Schwarzen aus „Anschöring“ weisen zwar ein Sechs-Punkte-Polster auf den gefährdeten Bereich auf, trotzdem sagt Trainer Mario Demmelbauer: „Es wird knallhart bis zum Schluss, dass wir in Liga fünf bleiben.“ Die Partie am Donnerstag könne zu einem „grausamen Abstiegskampf“ werden.
Spannung herrscht auch in der Torschützenliste: Diese wird aktuell vom Ex-Löwen Nico Karger (TSV Landsberg/19 Treffer) angeführt. Zweiter ist Jonas Greppmeir (18) vom Spitzenreiter Schwaben Augsburg, gefolgt vom Erlbacher Leonhard Thiel (17).cs