Dachau – Die Hoffnungen von Kolbermoors Bundesliga-Tischtennis-Damen, im Rückspiel des Play-off-Viertelfinals erfolgreich zu sein, haben sich nicht erfüllt. Wie schon am Freitag im Hinspiel kassierte man gegen den TSV Dachau 65 erneut eine Niederlage – diesmal mit 2:5, wobei hier die Begegnung frühzeitig abgebrochen wurde.
Die Eingangsdoppel endeten erneut unentschieden, wobei im Gegensatz zum Freitag das Duo Lang/Tiefenbrunner diesmal als Sieger von der Platte ging und die Paarung Arapovic/Ghosh dafür das Nachsehen hatte. Im ersten Einzeldurchgang gab es im ersten Paarkreuz für Kolbermoors Damen nicht viel zu holen. Während Kristin Lang gegen Yangzi Liu zumindest den ersten Satz noch mit 11:9 nach 7:9 Rückstand gewann und so etwas wie Hoffnung versprühte, dann aber die nächsten drei Sätze sogar recht klar verlor, war Svetlana Ganina gegen Sabine Winter in drei Sätzen einmal mehr chancenlos geblieben. Laura Tiefenbrunner, die im Einzel für Swastika Ghosh zum Einsatz kam, wurde gegen Tin-Tin Ho zwar von Satz zu Satz besser, musste sich letztlich aber auch geschlagen geben.
Hana Arapovic versuchte sich zunächst recht erfolgreich gegen Orsolya Feher, die Dachau im Einzel ins Spiel brachte. Nach den ersten beiden Sätzen hatte sie zwar mit einem 6:11 im dritten Durchgang einen kleinen Durchhänger, aber danach gelang ihr – nachdem sie es in der Endphase recht spannend machte – ein 12:10-Sieg zum 2:4-Anschluss. Viel hing natürlich jetzt vom ewigen Duell zwischen Kristin Lang und Sabine Winter ab. Die Kolbermoorerin warf zwar alles in die Waagschale, war nach dem 5:11 und 9:11 aber erst im dritten Durchgang mit 11:9 erfolgreich. Nach der 8:4-Führung im vierten Satz schien sie das Blatt sogar wenden zu können. Doch ihre Kontrahentin gab nicht auf, kam immer näher heran und plötzlich lag Lang sogar mit 9:10 im Rückstand. Am Ende verlor sie dann mit 9:11, sodass man nun mit 2:5 im Rückstand lag und nach der Niederlage vom Freitag keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hatte.
Die Begegnung zwischen Svetlana Ganina und Yangzi Liu wurde deshalb nach dem zweiten Satz – hier lag die Russin bereits mit 0:2 Sätzen im Hintertreffen – nicht mehr zu Ende gespielt Kolbermoors Trainer Michael Fuchs nach Spielende: „Wir wussten, dass wir etwas ändern müssen. Das 1:1 nach den Doppeln ging in Ordnung. Aber Dachau hat dann im oberen Paarkreuz sehr stark gespielt. Und am Ende haben sie verdient gewonnen.“ eg