Neue Herausforderung

von Redaktion

Kürzere Wege: Naomi Pranjkovic verlässt Kolbermoor

Kolbermoor – Nach Svetlana Ganina wird nun auch Naomi Pranjkovic den Tischtennis-Bundesligisten SV-DJK Kolbermoor verlassen. Ab der kommenden Saison schlägt das 19-jährige Eigengewächs für den TSV Dachau 65 auf.

Ihre ersten Berührungspunkte mit dem Tischtennis hatte Naomi Pranjkovic schon recht früh, nahmen sie doch ihre Eltern zumeist in die Turnhalle mit. Anfangs waren es nur einzelne Ballwechsel, die zum Kennenlernen mit dem kleinen weißen Ball führen sollte. Später steigerte sich die Lust immer mehr, sodass ihre Mutter Sylvia zu trainieren begann. Mit der Zeit stellten sich erste Erfolge ein, beispielsweise der Sieg bei den Minimeisterschaften oder später beim Talente-Cup in Düsseldorf und den deutschen Jugendmeisterschaften. In der Saison 2011/12 kam sie erstmals im Punktspielbetrieb in der damaligen 1. Kreisliga der Mädchen zum Einsatz. Die Erfolgsquote war bei elf Einsätzen und einer Bilanz von 6:14 Siegen überschaubar. In der folgenden Spielzeit war sie es aber, die 22:0-Erfolge vorweisen konnte und maßgeblich am Kolbermoorer Meistertitel beteiligt war. Mit ihrem Heimatverein wurde sie in der Saison 2013/14 Meister der Oberbayernliga und in der Spielzeit 2014/15 sogar Meister der Bayernliga.

Von der Bayernliga der Erwachsenen stieg sie alsbald über die Regionalliga, die 3. Bundesliga bis hin zur 1. Bundesliga auf. Die Bilanz kann sich durchaus sehen lassen. 124 Einsätze brachten eine Bilanz von 115 Siegen mit sich. Mitunter waren sogar Einsätze im vorderen Paarkreuz dabei. Besonders in Erinnerung bleibt hierbei die Begegnung im Jahr 2021, als sie gegen den Topfavoriten Berlin im ersten Paarkreuz spielen musste und dabei Nina Mittelham schlug. Die mehrfache bayerische Meisterin schloss 2022 das Abitur mit der Traumnote 1,0 ab und wird im Oktober ein Studium an der Technischen Universität in Garching beginnen. Um die Wege kurz zu halten und regelmäßig dem Training nachgehen zu können, fiel der Entschluss recht leicht, nach Dachau zu wechseln.

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