Natürlich war es ein Mannschaftserfolg, dass der TSV Bad Endorf den Meisterpokal in der Fußball-Kreisliga 1 überreicht bekommen hat. Im letzten Saisonspiel, das die Endorfer gegen den ASV Au mit 3:0 für sich entschieden, hatte das Kurort-Ensemble aber auch eine erste Geige im Titel-Orchester: Leonit Vokrri erzielte zwei Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Im Gespräch mit der OVB-Sportredaktion erzählt Vokrri vom Weg zum Titel, dem entscheidenden Spiel und von seinem Papa Sabedin, der einst selbst jahrelang als Spieler auf Bezirksebene vertreten war.
Matchwinner im entscheidenden Spiel – das hört sich doch gut an, oder?
Schon, aber im Endeffekt war es ja eine Mannschaftsleistung. Dass Einzelaktionen zum Sieg verhelfen, ist ja kein Geheimnis. Aber wir haben als Team super gespielt, das haben wir über die ganze Saison bewiesen.
War die Mannschaftsleistung letztlich das Erfolgsgeheimnis?
Selbstverständlich. Man kann noch so gute Einzelspieler haben, es bringt dir aber alles nichts, wenn man nicht als Team funktioniert. Wir haben als Mannschaft voneinander profitiert und deshalb auch gewonnen.
Auffällig war, dass Bad Endorf zum Saison-Endspurt voll da war!
Wir haben fleißig trainiert und waren voll fokussiert. Viele hatten uns schon abgeschrieben, das hat uns aber auch motiviert und wir haben uns durchgebissen und das gemacht, was wir tun mussten.
Wie beruhigend war das schnelle 1:0?
Das war super, weil man in so einem Spiel immer unter Druck ist. Wenn man dann ein frühes 1:0 macht, damit den Gegner schwächt und selber ein bisschen Druck rausnimmt, das ist perfekt.
Die ersten beiden Tore wurden am langen Pfosten erzielt. Ein bisschen viel Leverkusen geschaut, oder?
(lacht) Vielleicht haben wir uns am Leverkusener Erfolg orientiert, ja. Aber egal, Tor ist Tor. Wir haben technisch gute Kicker in der Mannschaft, und das hat sich dann auch bei den Toren bewiesen.
Der Papa war ja schon in der Bezirksliga, jetzt haben Sie nachgezogen!
(lacht) Ja, da musste ich mir daheim schon viel anhören. Aber jetzt muss ich mich dort auch beweisen! Interview: Thomas Neumeier