Gute Ausgangslagen

von Redaktion

Relegation Inn/Salzach-Klubs vor den Rückspielen favorisiert – am Inn ist alles möglich

Wasserburg/Ampfing – Ihre gute Ausgangslage wollen der TSV 1880 Wasserburg und der TSV 1895 Teisendorf, die ihr Relegations-Hinspiel jeweils für sich entschieden haben, sowie der TSV Ampfing bestätigen. Im Aufeinandertreffen zwischen dem SV Aschau/Inn und dem SC Anger sah man schon im ersten Duell, dass sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüberstehen.

Schauplatz Regensburg: „Zu 50 Prozent haben wir es geschafft, die halbe Miete ist das aber noch nicht“, sprach einst der große Rudi Völler und bringt damit die Ausgangslage des TSV 1880 Wasserburg vor dem Rückspiel am heutigen Samstag, 16 Uhr, bei Fortuna Regensburg so präzise auf den Punkt, wie es selbst Schriftgelehrten nur schwer möglich ist. Unter der Woche haben die Löwen daheim in der Altstadt vor 1200 Zuschauern mit einem 3:1-Erfolg gegen den Bayernligisten vorgelegt, entschieden ist diese Runde damit aber noch nicht.

„Es ist schon so, dass wir am Mittwoch nicht genau wussten, was da auf uns zukommt. Natürlich hatten wir in der Gegneranalyse alles vorbereitet, was vorzubereiten war. Wir wussten aber nicht, wie es sich anfühlen würde, gegen Fortuna Regensburg zu spielen“, sagte Trainer Florian Heller. Nun liegen die Karten auf dem Tisch. „Die Erkenntnis haben wir jetzt. Wir haben zwar einen Vorsprung, aber auf uns wartet eine heiße Partie. Wir haben festgestellt, dass Fortuna in der Lage ist, Torchancen zu kreieren. Sie schalten sehr schnell um und sind darin extrem gut“, weiß Heller nun. Der Bayernliga-15. war der mit Abstand stärkste Wasserburger Gegner der letzten Wochen und stellte immer wieder unter Beweis, warum sie in der Nordstaffel 48 Punkte holten.

Dass die Offensive der Regensburger sehr gut sein kann, wissen die Löwen. Gleichzeitig offenbarten sich Schwächen in deren Hintermannschaft, die den Innstädtern neben den drei Toren zahlreiche Chancen erlaubte. Heller legt den Fokus aber auf seine Mannschaft: „Es geht darum, dass wir bei uns bleiben, dass wir unsere DNA auf den Platz bringen und diesen Vorsprung halten oder gar ausbauen können.“ Die Löwen kommen nicht, um das Spiel zu verwalten. „Grundsätzlich muss das Mindset stimmen. Wir haben alles vorbereitet und können durch die Türe gehen. Das ist unser klares Ziel“. Die Innstädter hoffen, dass sie im Kampf um Runde zwei wieder auf die zahlreiche Unterstützung ihrer Anhänger zählen können. Sie wollen die Saison noch einmal in die Altstadt holen. Dabei brauchen sie jeden Mann.

Schauplatz Ampfing: Nach dem 1:1 am Donnerstagabend beim FC Moosinning, geht der Landesligist TSV Ampfing mit Zuversicht in das Relegations-Rückspiel am morgigen Sonntag um 16 Uhr gegen den Vizemeister der Bezirksliga Ost. „Auswärts ein Unentschieden ist keine schlechte Ausgangslage“, sagt Ampfings Co-Trainer Burim Djimsiti. Das 1:1 in Moosinning sieht Djimsiti als durchaus gerechtes Resultat: „Die spielerischen Möglichkeiten auf beiden Seiten waren wegen des Regens etwas eingeschränkt. Wir haben einige leichte Fehler im Aufbau gemacht und uns dadurch einige Male in brenzlige Situationen gebracht. Da müssen wir am Sonntag klarer sein, das müssen wir besser machen. Grundsätzlich haben das Potenzial, um uns durchzusetzen und Runde zwei zu erreichen.“

Djimsiti hofft, dass die medizinische Abteilung die angeschlagenen Spieler wieder so hinbringt, dass sie ihr ganzes Leistungsvermögen abrufen können: „Wir müssen uns zusammenraufen, auf die Zähne beißen und die letzten Prozent herauskitzeln.“

Schauplatz Aschau am Inn: Der SC Anger muss im Rückspiel zur Bezirksliga heute, Samstag, 15 Uhr, beim SV Aschau/Inn ohne seinen Cheftrainer Andi Brandl auskommen. Die beiden ExReichenhaller Spieler Andi Sprinzing, der zudem SCA-Abteilungsleiter ist, sowie Hubert Berger übernehmen interimsmäßig, da der Freilassinger im Urlaub weilt.

Die Konstellation Sprinzing/Berger hatte es heuer schon mal in der Saison gegeben. Anfang September übernahm das Duo das Coaching erfolgreich am achten Spieltag in der Begegnung gegen den SV Kay (3:1). Springt dabei ein ähnlich gutes Ergebnis in Form eines Sieges bei den „Veilchen“ heraus, wären die Angerer nach dem 1:1 in Hinspiel eine Runde weiter und müssten bereits am kommenden Mittwoch mit dem besten Zweiten der Kreisligen Donau/Isar FC Gerolfing oder SV Ampertal Palzing, (Hinspiel 1:1) um einen freien Platz in der Bezirksliga kämpfen. Spannung ist beim Match am Inn auf jeden Fall gegeben, denn am Mittwoch ließ sich erkennen, dass sich die beiden Kreisligisten nicht viel nehmen.

Schauplatz München: Der TSV Teisendorf hat mit dem 1:0-Erfolg gegen Srbija München gute Vorarbeit fürs Abstiegsrelegations-Rückspiel der Bezirksliga am heutigen Samstag um 15 Uhr geleistet. Nun gilt es für die Elf von Interimscoach Moritz Bauregger, den knappen Vorsprung in der Landeshauptstadt über die Ziellinie zu bringen. Zwar wird die Partie auf dem Kunstrasen der Bezirkssportanlage an der Bert-Brecht-Allee stattfinden, „aber wir werden nicht jammern“, betont Baueregger und verspricht: „Wir werden uns auf dem 1:0 nicht ausruhen.“ jah/mb/luz/aic

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