Rosenheim – Die Bewerbungsfrist für die Vereine der 2. deutschen Eishockey-Liga (DEL2), die sich für den Aufstieg in die höchste Spielklasse interessieren, ist in der Nacht auf Samstag, abgelaufen. Geht es nach der Fachzeitschrift „Eishockey News“, dann haben sich fünf Vereine um das Aufstiegsrecht für die neue Saison beworben – darunter auch die Starbulls Rosenheim. Dies ist der OVB-Sportredaktion auf Nachfrage auch bestätigt worden.
Offiziell bekannt war zuvor, dass die Kassel Huskies, die Dresdner Eislöwen, die Krefeld Pinguine und der EV Landshut den „Antrag auf Durchführung eines Antragsprüfungsverfahrens an die Penny DEL“ gestellt haben. Dies haben die jeweiligen Vereine bereits verkündet. Gemeinsam mit Rosenheim würden sich dann fünf von 14 Vereinen um das Aufstiegsrecht bewerben. Für Landshut und die Starbulls ist es das erste Mal, Kassel, Dresden und Krefeld hatten neben Bietigheim bereits in der vergangenen Saison die Unterlagen eingereicht – weil sich aber Regensburg den Meistertitel geholt hatte, gab es keinen sportlichen Aufsteiger in die deutsche Eliteklasse.
Zum Aufstieg in die DEL gehört aber mehr als das Einreichen der Unterlagen: Laut der Fachzeitschrift sind eine Grundbürgschaft von 250000 Euro sowie der Nachweis der Stadiontauglichkeit notwendig. Beim Stadion hat man in Rosenheim mit den vergangenen und aktuellen Umbauten – unter anderem wird die Flexbande installiert – die Voraussetzungen geschaffen. Und am Ende muss dann auch die sportliche Qualifikation her. Nur der Meister der DEL2 darf auf den Aufstieg hoffen.
Den Titel haben die Starbulls aber nicht auf einmal ins Visier genommen. „Diese Aufstiegsbürgschaft ist vielmehr in einen größeren Kontext zu stellen“, heißt es aus der Rosenheimer Vorstandschaft, für die Marcus Thaller die Lizenzierung verantwortet. Es sei vielmehr ein Statement fürs deutsche Eishockey und die neue Aufstiegsregelung. Gerade die Starbulls hatten sich stets für einen funktionierenden Auf- und Abstieg zwischen DEL und DEL2 eingesetzt. „Das geschieht jetzt unabhängig von unseren Saisonzielen“, sagt Vorstand Christian Hötzendorfer, „aber wir wollen auch für alle Möglichkeiten offen sein.“tn