Am Erzberg: Manuel Lettenbichler ist der Gejagte

von Redaktion

Kiefersfeldener ist Titelverteidiger beim spektakulären Bewerb in der Steiermark – Sieg beim Saisonauftakt in Wales

Eisenerz – Das Red Bull Erzbergrodeo geht am Wochenende in seine bereits 28. Ausgabe, und die weltweit einzigartige Motorrad-Offroadsport-Veranstaltung wird sowohl sportlich als auch eventtechnisch neue Maßstäbe am steirischen Erzberg setzen. Werksprofis und ambitionierte Amateure aus 50 Nationen und allen Kontinenten stellen sich der Herausforderung, das härteste Extreme Enduro Event der Szene zu bewältigen – und um wertvolle Punkte in der FIM Hard Enduro WM zu kämpfen. Wieder mit im engsten Favoritenkreis: Manuel Lettenbichler aus Kiefersfelden.

Der aktuelle Weltmeister vom KTM Factory Racing Team holte sich im ersten Rennen der Hard-Enduro-WM 2024, beim Valleys Hard Enduro in Wales, den Sieg. „Die Strecke war technisch nicht sehr anspruchsvoll, aber ermüdend. Ich bin froh, mit den Ergebnissen an allen drei Renntagen hier in Wales einen guten Start in die Weltmeisterschaft erwischt zu haben“, meinte Lettenbichler hinterher, als er eine knappe Stunde nördlich von Cardiff den Sieg eingefahren hatte. In der Steiermark wird die Strecke sicherlich für mehr Herausforderungen sorgen.!

Lettenbichler, der zurzeit erfolgreichste Extreme Enduro Athlet der Welt, steht ganz oben auf der Liste der Favoriten. Der Red Bull KTM Factory Racing Werksfahrer hat bereits die letzten beiden Red Bull Erzbergrodeo- Ausgaben 2022 und 2023 gewonnen. „Manuel ist wahrscheinlich der Fahrer mit der schlichtweg besten Kombination aus Fahrtechnik, körperlicher Kondition und Mindset. Er wird am Erzberg der Gejagte sein“, beschreibt Red-Bull-Erzbergrodeo-Mastermind Karl Katoch die Favoritenrolle des 26-Jährigen. „Lettis“ härteste Konkurrenten sind der Kanadier Trystan Hart, der britische Beta-Werksfahrer Jonny Walker, Spaniens Alfredo Gomez und das starke Sherco Factory Racing Werksteam mit dem Spanier Mario Roman, dem Bulgaren Teodor Kabakchiev und Cody Webb (USA). Unter den Jägern ist mit dem Briten Graham Jarvis – fünf Erzberg-Erfolge – auch die wohl bekannteste Fahrerfigur der Szene. Katoch freut sich über den Ansturm von Topfahrern. „Die Dichte an internationalen Spitzenfahrern lässt uns spannende Entscheidungen erwarten.“

Für großes Interesse sorgt dieses Jahr der geänderte Streckenverlauf des Hauptrennens am Sonntag. 2024 wird der legendäre Signature-Checkpoint Carl’s Dinner bereits in der ersten Hälfte des Rennens serviert. Carl’s Dinner ist ein mit teilweise mannshohen Felsbrocken gespickter Streckenabschnitt, der den Fahrern alles abverlangt und exzellente Fahrtechnik fordert. Mit einer Gesamtlänge von 3700 Metern (aufgeteilt auf drei Abschnitte) gilt die Sektion als eine der härtesten Prüfungen im Hard Enduro.re

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