Wildalpen – Die Saison ist bereits in vollem Gange, nun haben die deutschen Meisterschaften im Kanu-Wildwasserrennsport stattgefunden. In Wildalpen in der Steiermark wurden die nationalen Titelkämpfe ausgetragen, für die Sportler war es ein erstes richtiges Kräftemessen. Für den Kajak Klub Rosenheim gingen Christina Massini, Lisa Köstle, Konrad Hollerieth und Fabian Gabler an den Start.
Die Salza fließt durch das Gesäuse und kann 50 Kilometer lang durchgängig befahren werden. „Es waren richtig gute Trainingsbedingungen und wir konnten die Zeit echt gut nutzen, um auch lange im Wasser unterwegs zu sein“, freute sich die Inzellerin Lisa Köstle.
Nach einigen Trainingseinheiten begannen dann die Wettkämpfe und als erste Disziplin standen die Sprints auf dem Programm. Konrad Hollerieth konnte hierbei den dritten Platz erreichen. Am Nachmittag fanden dann die Qualifikationsläufe für das Nachtfinale bei Flutlicht statt. Ein besonderes Highlight, nicht nur für die Sportler. Lisa Köstle sicherte sich im Vorlauf den sechsten und Christina Massini den zwölften Platz. Somit qualifizierten sich beide Damen für das Finale. Köstle gelang hier ein starker Lauf mit nahezu keinem Fehler. Am Ende sprang in der Sprintwertung der zweite Platz heraus, womit Lisa Köstle deutsche Vizemeisterin 2024 wurde. Ebenfalls eine gute Vorstellung zeigte Christina Massini, die sich den dritten Platz ergattern konnte. Somit standen zwei Rosenheimer Sportlerinnen auf dem Stockerl. Der deutsche Meistertitel 2024 im Sprint ging an Sabine Füßer aus Augsburg. Der Sprint zählte zudem auch zur Europacup-Wertung. Danach fanden die Langstreckenwettbewerbe statt. Auf der circa fünf Kilometer langen Strecke durch die Schluchten der Salza führte die Classic-Strecke. Eine besondere Herausforderung für Sportler und Kajak und darüber hinaus auch sehr anstrengend. Wieder stark präsentierte sich dabei Lisa Köstle. Mit einer Zeit von 19 Minuten und elf Sekunden fuhr sie auf den dritten Platz. Sophia Schmidt sicherte sich mit einer Zeit von 18 Minuten und 43 Sekunden den deutschen Meistertitel, Marlene Wesseling (beide aus Köln) lag am Ende knapp zehn Sekunden vor Lisa Köstle auf dem zweiten Platz. Nicht ganz nach Wunsch lief es hier für Christina Massini, die in der Endabrechnung im ClassicRennen den elften Platz erreichte. Fabian Gabler verzichtete auf den Sprint, startete nur im Classic und erreichte hier den 25. Platz.
Die deutschen Meister qualifizierten sich direkt für die Weltmeisterschaften 2024 in Sabero in Spanien. Die zwei weiteren Sportler des deutschen Damen-Teams werden durch den Trainerrat der deutschen Nationalmannschaft vorgeschlagen. Hier gilt es nun noch abzuwarten, ob für den Kajak Klub Rosenheim eine Nominierung herausspringen wird.