Schwabing – Der TSV Ampfing hat in der Relegation zur Fußball-Landesliga Südost weiterhin gute Karten: Die Schweppermänner haben im Hinspiel der zweiten Runde beim FC Schwabing am Mittwochabend ein 1:1 erreicht. Den Führungstreffer für die Gäste erzielte Erhan Yazici (18.), den Ausgleich besorgte Schwabings Torjäger Giacinto Sibilia in der 85. Minute. Das Rückspiel wird am morgigen Samstag um 16 Uhr im Isenstadion angepfiffen.
„Wir haben das Spiel von Anfang an gut im Griff gehabt, wobei die zweite Halbzeit dann etwas zerfahren war“, resümiert Ampfings Coach Björn Hertl, der sich fürs Rückspiel zuversichtlich zeigt: „Wir werden schon ein, zwei Dinge anpassen müssen. Mir ist nicht bange fürs Rückspiel. Im Gegenteil. Wir sind guter Dinge, dass wir es schaffen.“
Beim Nord-Vize der Bezirksliga gaben die kämpferisch starken Schweppermänner von der ersten Minute den Ton an und zwangen die nervösen Hausherren in die Defensive. Die Schwabinger leisteten sich viele Ballverluste und hatten dementsprechend Probleme, ihr Spiel aufzuziehen. Und die Gäste belohnten sich früh für ihre Bemühungen, als Yazici in der 18. Minute nach einer Flanke von Timo Pagler den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Sehr zur Freude der Ampfinger Fans, die mit zwei Bussen angereist sind. „Von den rund 300 Zuschauern waren gewiss 200 aus Ampfing. Das motiviert unheimlich, ein Riesenlob an die Unterstützer“, so Hertl, der sich freut: „Es ist Wahnsinn, was da in der Kürze der Zeit entstanden ist.“
Noch besser wäre es für die Gäste gelaufen, wenn Mike Opara in der 24. Minute einen Kopfball freistehend im Tor untergebracht hätte, doch der Ampfinger Angreifer brachte zu wenig Druck hinter den Ball, sodass Schwabings Keeper Sebastian Minich klären konnte. Hertl: „Wir hätten den zweiten Treffer bis zur Pause nachlegen müssen, dann wäre es ruhiger geworden.“
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber dann mit etwas mehr Druck aus der Kabine und konnten die Partie offener gestalten. „In der ersten Halbzeit haben uns die Ampfinger ganz schön laufen lassen. Nach der Pause haben wir wieder zu unserem Spiel gefunden und waren wieder deutlich selbstbewusster am Ball“, analysiert Schwabings Coach Steven Zepeda. Ampfing war in der Folge etwas defensiver und auf Umschaltmomente bedacht, Chancen waren nun Mangelware, weil die Hausherren ihre Angriffe meist nicht sauber zu Ende spielen konnten. Und so war es auch ein Standard-Treffer, der den Ausgleich brachte: Nach einer Ecke köpfte Sibilia zum 1:1 ein (85.). Hertl: „Das war gar kein Eckball, aber da kann man eh nichts machen, deswegen regen wir uns auch nicht auf, sondern konzentrieren uns jetzt auf das Rückspiel.“
TSV Ampfing: Bozjak – Pagler, Karatepe, Wallisch, Kuffel – Toma, Steppan, Gonzalez, Opara – Höllen (79. Niehoff), Yazici (82. Klimov).
Schiedsrichter: Wagner (DJK Ingolstadt).
Zuschauer: 338.
Tore: 0:1 Erhan Yazici (18.), 1:1 Giacinto Sibilia (85.).