Ampfing/Aschau am Inn – Es ist das letzte Spiel der Saison für den TSV Ampfing und den SV Aschau/Inn – da heißt es, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, denn es geht um das große Ziel: Ampfing will in der Liga bleiben und hat für das Heimspiel am Samstag gegen den FC Schwabing eine gute Ausgangslage, Aschau/ Inn möchte aufsteigen und braucht dafür einen Erfolg beim FC Gerolfing.
Schauplatz Ampfing: Nach 34 Spieltagen und drei Relegationsspielen will der TSV Ampfing am heutigen Samstag den letzten Schritt im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Landesliga machen. Nach dem 1:1 im Hinspiel erwarten die Schweppermänner am Samstag um 16 Uhr den FC Schwabing zum entscheidenden Rückspiel. „Wir sind guter Dinge, dass wir es schaffen. Allerdings müssen wir wieder so auftreten wie in der ersten Halbzeit in Schwabing. Da haben wir es richtig gut gemacht“, sagt Ampfings Trainer Björn Hertl, der im Nachgang mit der zweiten Hälfte nicht so zufrieden war: „Wir haben zwar so wenig zugelassen wie selten zuvor, aber grundsätzlich war das dann doch zu wenig.
Wir hatten dann nicht mehr die Ruhe am Ball und den Blick für den Mitspieler. Das müssen wir jetzt wieder besser machen. Wir müssen unsere Möglichkeiten besser ausnützen und auch die Konter wieder sauber ausspielen. Wenn wir nicht alles reinwerfen, wird es schwierig. Schwabing ist spielerisch in etwas so stark wie Moosinning, aber auf einigen Positionen robuster besetzt. Und vorne sind die Schwabinger um ihren Torjäger Giacinto Sibilia immer gefährlich.“
Hertl hat fast alle Mann an Bord, lediglich die Langzeit-Verletzten und Ruben Kroiss fehlen. Der ehemalige Aschauer hat sich ja beim Rückspiel gegen Moosinning am Knie verletzt, wobei Hertl hofft, dass die Verletzung nicht so schlimm ist wie zunächst befürchtet: „Das Knie ist stark geschwollen, aber wir hoffen, dass nichts gerissen ist und dass Ruben vielleicht in zwei Monaten wieder auf dem Platz stehen kann.“ Ebenso zuversichtlich wie Hertl gibt sich aber auch Schwabings Trainer Steven Zepeda: „Wir müssen schauen, dass wir unsere Chancen machen, dass wir weiter selbstbewusst auftreten. Dann werden sich die Ampfinger auf einen heißen Tanz gefasst machen können.“
Schauplatz Gerolfing: Die Ausgangslage könnte besser sein: Das Hinspiel vor heimischer Kulisse hatte der SV Aschau/Inn gegen den FC Gerolfing mit 1:2 verloren. Im Rückspiel in Gerolfing brauchen die „Veilchen“ im Duell der beiden besten Vizemeister der Kreise Inn/Salzach und Donau/Isar am Samstag ab 15.30 Uhr schon einen Auswärtserfolg, um den Aufstieg in die Bezirksliga zu realisieren. Und zwar einen Sieg mit zwei Toren Unterschied, denn bei einem Treffer mehr geht das Spiel in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen.
Bei den Aschauern hat man die Hoffnung auf keinen Fall aufgegeben. „Für uns ist noch alles drin“, sagte SVA-Coach Thomas Deißenböck trotz der Niederlage aus dem Hinspiel. Er hat den Gegner und Ex-Nationalspieler Christian Träsch jetzt auch selbst einmal gesehen und weiß, was er seiner Truppe alles zutrauen kann – insofern wird sein Optimismus auch gut begründet sein. Natürlich steht man unter Zugzwang und muss irgendwann offensiver auftreten. Das Geheimnis ist aber, sich so lange wie möglich die Chance auf den Sieg zu erhalten und deshalb auch nicht blind ins offene Messer zu laufen.mb/tn