Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim haben die erste Saison nach der Rückkehr in die zweithöchste deutsche Spielklasse hinter sich. Dort sind die Starbulls auch auf einige ehemalige Rosenheimer getroffen. Doch auch in der Deutschen Eishockey-Liga, der höchsten Spielklasse, waren in der abgelaufenen Saison einige ehemalige Starbulls-Akteure unterwegs – ganz zu schweigen von den beiden Top-Spielern, die in der nordamerikanischen Profiliga NHL, der besten Liga der Welt, ihren Mann stehen. Die OVB-Sportredaktion liefert einen Überblick über die vielen ehemaligen Rosenheimer Spieler, die in Deutschland, Europa und Nordamerika aktiv sind.
DEL
Sinan Akdag: Der erfahrene Verteidiger hat mit der Düsseldorfer EG die Playoffs verpasst. Der gebürtige Rosenheimer stand bei allen Partien auf dem Eis und verbuchte zwei Tore und 15 Vorlagen.
Patrick Hager: Weiter der Kapitän und eine feste Größe beim EHC Red Bull München. Er überzeugte mit Einsatzfreude und Führungsqualität. Dazu markierte er auch 32 Punkte, darunter sieben Treffer und 25 Vorlagen. In den Playoffs schied er im Halbfinale aus, kam in neun Partien auf acht Zähler.
Enrico Henriquez-Morales: Der 22-Jährige wurde von einer langfristigen Verletzung zurückgeworfen. Er absolvierte nur 24 Spiele für den ERC Ingolstadt, sein letzter Einsatz war am 14. November. Der gebürtige Bad Aiblinger verbuchte zwei Tore und vier Vorlagen.
Stefan Loibl: Damals in der DEL2 mit Förderlizenz in Rosenheim, nun das zweite Jahr in Folge in Mannheim absolviert. In 41 Spielen der Hauptrunde standen für den Angreifer sechs Tore und zehn Vorlagen zu Buche, in den Playoffs folgten drei Tore und ein Assist.
Maximilian Renner: Der Routinier hat den zweiten sportlichen Abstieg in Folge hinnehmen müssen. Anders als in Bietigheim im Vorjahr, bleibt er mit den Augsburger Panther aber in der DEL. Der Rosenheimer verbuchte in 47 Spielen sechs Assists.
Samuel Soramies: Teamkollege von Renner bei den Augsburg Panther in der abgelaufenen Saison und sogar Assistenz-Kapitän des Tabellenletzten. Auch er musste den zweiten sportlichen Abstieg in Folge verkraften. Soramies, einst für zwei Spiele mit einer Förderlizenz für Rosenheim aktiv, kam in 43 Spielen auf drei Tore und zwei Vorlagen. Nun wechselt er nach Mannheim.
Jonas Stettmer: 13 Spiele absolvierte der junge Torwart einst für Rosenheim, genauso viele machte er in der abgelaufenen Hauptrunde auch für die Lausitzer Füchse. Er überzeugte mit einem Gegentorschnitt von 1.54 und einer Fangquote von 95.8 Prozent. Unter Vertrag steht der 22-Jährige in Berlin, wo er die deutsche Meisterschaft feiern durfte. In 13 Hauptrundenpartien kassierte er im Schnitt 2.28 Tore und hatte 91.3 Prozent Fangquote.
Yannick Wenzel: Der gebürtige Wasserburger absolvierte seine zweite volle Saison in der DEL. In 35 Spielen für Frankfurt schaffte er zwei Treffer und zwei Vorlagen. In der nächsten Saison wird Wenzel für den EV Landshut auflaufen.
Mario Zimmermann: Der junge Verteidiger ist eine
feste Größe bei den Straubing Tigers. In der DEL kam Zimmermann, der im Nachwuchs sowohl für Waldkraiburg als auch für Rosenheim spielte, auf 49 Partien mit einem Tor und fünf Vorlagen. Hinzu gesellten sich zwölf Playoff-Spiele mit einer Beihilfe.
DEL2
Matthias Bittner: Der junge Torhüter muss weiter um seinen Platz bei den Krefeld Pinguine kämpfen. Er absolvierte nur sechs Spiele in der DEL2 und kassierte dabei im Schnitt drei Tore. Insgesamt 19 Partien stand der gebürtige Bad Aiblinger für die Krefelder U20 im Tor, dazu kommt ein Spiel in der Oberliga für Leipzig. Mit der deutschen U20-Nationalmannschaft schaffte Bittner bei der WM den Klassenerhalt.
Tom Geischeimer: Der junge Verteidiger hat eine turbulente Saison hinter sich. 15 Spiele absolvierte der 22-Jährige für die Kassel Huskies, 27 Partien per Förderlizenz für die Hammer Eisbären in der Oberliga, wo er auch in der nächsten Saison auflaufen wird. Während der Saison wechselte Geischeimer nach Bietigheim und musste den Abstieg miterleben.
Yuma Grimm: Überraschungs-Meister mit den Eisbären Regensburg. In seiner ersten DEL2-Saison verbuchte der gebürtige Rosenheimer in 50 Spielen drei Tore und fünf Vorlagen, in den Playoffs kamen zwei Treffer und drei Beihilfen dazu.
Connor Korte: Der frühere Starbulls-Nachwuchsspieler absolvierte 41 Partien für die Kassel Huskies und sieben Spiele für die Hammer Eisbären in der Oberliga.
Joseph Lewis: Gehört weiterhin fest zum Inventar des ESV Kaufbeuren. Der 31-Jährige führte die Joker als Assistenz-Kapitän auf das Eis und sammelte 25 Punkte in der Hauptrunde und vier Zähler in den Playoffs.
Sandro Mayr: Der zweite Überraschungs-Meister, der einst im Rosenheimer Nachwuchs aktiv war. Der gebürtige Kufsteiner sammelte auf dem Weg zum Titel mit den Eisbären Regensburg sechs Punkte.
Garret Pruden: Spielte mit den Dresdner Eislöwen überraschend gegen den Abstieg. Der Verteidiger, der einst per Förderlizenz sieben Spiele für die Starbulls in der Oberliga absolvierte, erzielte in 42 Partien vier Tore und verbuchte zehn Vorlagen. Nächste Saison läuft Pruden für den EC Bad Nauheim auf.
Thomas Reichel: Der Stürmer aus dem Rosenheimer Nachwuchs hat sich zu einer festen Größe in der DEL2 entwickelt. Für die Eispiraten Crimmitschau schoss er elf Tore und spielte 25 Vorlagen, in den Playoffs kamen 13 Punkte in 13 Spielen hinzu.
Olafr Schmidt: Musste mit den Bietigheim Steelers den Abstieg in die Oberliga hinnehmen. Schmidt, vor zehn Jahren in zwölf Spielen für die Starbulls-U18 im Tor, kassierte im Schnitt 3,57 Tore und parierte 89,3 Prozent aller Schüsse.
Christian Schneider: Der gebürtige Altöttinger, einst im Nachwuchs in Waldkraiburg und Rosenheim aktiv, ist einer der besten Back-up-Torhüter der Liga. Für die Eispiraten Crimmitschau war er in 25 Spielen auf dem Eis und kassierte dabei im Schnitt 3,15 Tore.
Kevin Slezak: Der dritte Überraschungs-Meister mit Regensburg. In seiner ersten kompletten DEL2-Saison verbuchte Slezak vier Tore und vier Vorlagen in der Hauptrunde und zwei Tore und sechs Vorlagen in den Playoffs.
Oberliga Süd
Yannic Bauer: Der junge Angreifer erzielte für die Tölzer Löwen elf Tore und verbuchte sechs Beihilfen in 46 Hauptrundenspielen.
Tobias Beck: Fünfmal stand der gebürtige Priener in der abgelaufenen Saison für Rosenheim auf dem Eis, 35-mal für den EC Peiting. In der Oberliga erzielte er einen Treffer und steuerte 19 Vorlagen bei. Sein neuer Verein steht noch nicht fest.
Alexander Biberger: Auch der Verteidiger stand für den EC Peiting auf dem Eis. In 36 Spielen sammelte er 22 Punkte. Er wechselt nach Höchstadt.
Michael Boehm: Der Torhüter hat seine vierte Saison beim SC Riessersee absolviert. In 27 Spielen parierte er im Schnitt 88,7 Prozent der Schüsse.
Manuel Edfelder: Nach dem Aufstieg mit den Starbulls wechselte Edfelder zu den Tölzer Löwen. Dort sammelte er 14 Zähler.
Konrad Fiedler: Der junge Torwart musste sich die Spiele beim EC Peiting mit Andreas Magg teilen. In 28 Partien kassierte er im Schnitt drei Gegentore. Fiedler wechselt zu den Augsburger Panther, soll aber in Peiting weiter Spielpraxis sammeln.
Raphael Fössinger: Der gebürtige Österreicher stand in 20 Spielen für die Passau Black Hawks auf dem Eis. Er kassierte dabei im Schnitt 4,65 Tore und parierte 89 Prozent der Schüsse. Nächste Saison soll er in Deggendorf Gegentore verhindern.
Alexander Höller: In 39 Spielen für den SC Riessersee verbuchte der Deutsch-Österreicher sieben Tore und 18 Vorlagen.
Florian Krumpe: Der gebürtige Rosenheimer wechselte nach dem Aufstieg nach Bad Tölz. Dort stand er in 30 Partien auf dem Eis und sammelte 16 Zähler.
Moritz Köttstorfer: 2018/19 für die Starbulls-U17 aktiv, letzte Saison für den SC Riessersee auf dem Eis. 37 Spiele mit sechs Punkten stehen auf seinem Konto. Er wechselt nach Regensburg.
Curtis Leinweber: Der Deutsch-Kanadier ist noch immer einer der verlässlichsten Stürmer der Liga. In 31 Partien schaffte es Leinweber auf 15 Tore und 19 Vorlagen.
Felix Linden: Der Verteidiger absolvierte seine dritte Saison für den SC Riessersee. In 48 Spielen sammelte Linden neun Punkte. Er wechselt nach Peiting.
Marcus Marsall: Schaffte es in Memmingen auch im zweiten Jahr nicht, an seine alten Leistungen in Herne anzuknüpfen. In 48 Partien verbuchte Marsall 14 Tore und neun Vorlagen. Er wechselt nach Lindau.
Andreas Mechel: Bildete zusammen mit Boehm ein Torwart-Duo beim SC Riessersee. In 25 Spielen kassierte er im Schnitt drei Gegentore und parierte 90 Prozent der Schüsse.
Tobias Meier: Zeigte beim ECDC Memmingen seine Qualität und sammelte 39 Punkte in 48 Partien.
Klemen Pretnar: Wechselte nach dem Aufstieg mit den Starbulls nach Bad Tölz. 24 Punkte in 31 Spielen standen für den Slowenen am Ende zu Buche.
Brett Schaefer: Startet die Saison bei den Bayreuth Tigers und wechselte während der Saison nach Bietigheim. In der Oberliga sammelte der Stürmer in 36 Spielen 30 Punkte, in der DEL2 folgten noch drei Zähler in zehn Hauptrunden-Partien. Er wechselt nach Memmingen.
Marc Schmidpeter: Der Vierte im Bunde, der nach dem Aufstieg nach Bad Tölz wechselte. Dort sammelte der große Stürmer 37 Punkte in 48 Spielen.
Moritz Schug: Der Abwehrspieler hält seinen Punkteschnitt in der Oberliga weiter konstant bei 0,5 Zählern pro Spiel. Für die Saale Halle Bulls verbuchte Schug 19 Zähler in 39 Spielen.
Oberliga Nord
Nicolas Cornett: Ist inzwischen bei den ESC Moskitos Esser heimisch geworden. Der junge Stürmer verbuchte in 44 Spielen 19 Punkte.
Kyle Gibbons: Startete in Varese in Italien in die Saison, wechselte dann aber noch nach Leipzig. Dort sammelte der US-Amerikaner 31 Punkte in 28 Spielen. Er wechselt nach Tours in Frankreich.
Marcus Götz: Der erste Final-Verlierer mit den Hannover Scorpions. In der Hauptrunde absolvierte der Verteidiger nur 28 Partien, in den Playoffs spielte er mit zehn Zählern in 18 Spielen eine wichtige Rolle.
Michael Gottwald: In Essen mit zehn Punkten in 42 Spielen, nächste Saison für Riessersee tätig.
Timo Herden: Gilt als einer der besten Torhüter der Oberliga. Für Halle absolvierte der gebürtige Rosenheimer 33 Spiele mit einem Gegentorschnitt von 2,77 und 91,4 Prozent gehaltenen Schüssen. Wechselt nun zu den Hannover Indians.
Michael Knaub: Der zweite Final-Verlierer mit Hannover. Wechselte nach einem kurzen Intermezzo bei den Iowa Heartlanders in der ECHL zu den Scorpions und stand bei 13 Hauptrunden- und 16 Playoff-Partien auf dem Eis.
Lukas Krumpe: Stand für den Herforder EV auf dem Eis, sammelte dort in 32 Spielen sechs Punkte. Er wechselt nach Schweinfurt.
Tim-Lucca Krüger: Ging nach dem Aufstieg nach Herne und verbuchte 27 Punkte in 40 Spielen. Nächste Saison im Trikot der Hannover Indians.
Manuel Neumann: Hat eine schwierige Saison in Duisburg hinter sich. In 43 Spielen sammelte der Verteidiger 24 Punkte, kommt aber auf eine +/–Statistik von -45.
Travis Oleksuk: Der Kanadier scheiterte mit den Scorpions an Weiden. In der Hauptrunde sammelte der Bully-Experte neun Zähler, in den Playoffs zwölf.
Johannes Oswald: Wechselte zwischen der Düsseldorfer U20 und den Moskitos Essen hin und her. In der DNL sammelte der 19-Jährige 20 Punkte in 28 Spielen, in der Oberliga nur eine Vorlage in 26 Partien.
Tom Pauker: Bestätigte in Erfurt seinen Ruf als starker Scorer: 43 Punkte in 40 Spielen! Wechselt nach Leipzig.
Dennis Reimer: In Essen sammelte der große Flügelstürmer 31 Punkte. Er wechselt auch nach Leipzig.
Aaron Reinig: Der fünfte Ex-Rosenheimer im letztjährigen Scorpions-Kader. Wechselte während der Saison aus Bayreuth nach Hannover. In 23 Spielen verbuchte der Verteidiger dort neun Punkte.
Robin Slanina: Absolviert für Essen nur 30 Spiele mit elf Punkten.
Kilian Steinmann: Sammelte für Rostock 24 Zähler in 41 Partien.
Lars Stelzmann: Der junge Stürmer bestritt 44 Spiele für Essen und sammelte zwölf Torbeteiligungen.
Robin Thalmeier: Fünf Punkte in 42 Spielen für die IceFighters Leipzig.
Sebastian Wieber: Der gebürtige Rosenheimer im Tor absolvierte 16 Spiele für die Hammer Eisbären.
Europa
Vitezslav Bilek: Mit 40 Jahren noch in der dritten tschechischen Liga aktiv: 46 Punkte in 34 Spielen für HC Risuty.
Lars Bosecker: Der gebürtige Priener sucht in Salzburg seinen Weg in den Profibereich. Zwei Punkte in 25 Spielen für die RB Hockey Juniors in der Alps Hockey League.
Frederic Cloutier: Der Italo-Kanadier stand beim HC Meran in der Alps Hockey League zwischen den Pfosten. Der 43-Jährige bestritt dort zehn Partien.
Tadas Kumeliauskas: Der Litauer spielt für Energija Elektrenai in seinem Heimatland. 31 Punkte in 26 Spielen.
Brad McGowan: Wechselte nach dem Aufstieg zurück nach Gröden in die Alps Hockey League und sammelte 61 Zähler in 38 Spielen.
Jussi Nättinen: Für Gladiators HT in der zweiten finnischen Liga aktiv, aber nur mit insgesamt vier Saisonspielen mit sechs Punkten.
Zack Phillips: Begann die Saison in Duisburg – 14 Punkte in 24 Spielen –, wechselte dann zu den Manchester Storm in der Elite Ice Hockey League – 21 Zähler in 36 Spielen.
Robin Weihager: Lässt seine Karriere in der dritten österreichischen Liga ausklingen. Elf Spiele mit 15 Punkten für den EV Zeltweg.
Nordamerika
Timo Bakos: Für die Lake Superior State Universität in der amerikanischen College-Liga unterwegs. 24 Punkte in 38 Spielen.
Cameron Burt: Vier Jahre nach seinem Karriereende in der Slowakei lief der US-Amerikaner dreimal für die Motor City Rockers in der Federal Prospects Hockey League auf.
Greg Gibson: Startete die Saison für die South Greenville Sr Rangers in der Eastern Ontario Super Hockey League – 38 Zähler in elf Spielen –, beendete die Saison für die Waterloo Maroons in der Ligue de Hockey Sénior du Élite – 14 Punkte in fünf Spielen.
Philipp Grubauer: Das Aushängeschild des Rosenheimer Eishockeys. Kam auf 36 Einsätze in der National Hockey League mit einer Fangquote von 89,9 Prozent und im Schnitt 2,85 Gegentoren pro Spiel. Verpasste mit Seattle die Playoffs. In der WM schied er mit Deutschland im Viertelfinale aus.
Lukas Reichel: Verbuchte in Chicago 16 Punkte in 65 Spielen, 14-mal stand Reichel zudem für die Rockford IceHogs auf dem Eis und sammelte zwölf Zähler. Bei der WM spielte der Rosenheimer, der einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieb, mit sieben Punkten eine wichtige Rolle.
Jake Smith: Weist in der East Coast Hockey League (ECHL) weiter beeindruckende Zahlen auf: 36 Punkte in 60 Spielen für die Greenville Swamp Rabbits und die Reading Royals.
Brock Trotter: Holte mit den Moosornin Rangers in der Big 6 Hockey League in Kanada den Titel. 77 Punkte in 24 Spielen!