Starnberg – Das vorletzte Auswärtsspiel der Bayernliga hat die American-Footballer der Rosenheim Rebels nach Starnberg geführt, wo sie mit 10:27 unterlagen.
Die aufgrund etlicher Verletzungen dezimierte Mannschaft der Rebels machte sich immer wieder selbst das Leben schwer und ermöglichte den Starnberg Argonauts einen kaum gefährdeten Heimsieg. Ein fallengelassener Ball (Fumble), der von Starnberg aufgenommen wurde, bereitete den Weg für den ersten Touchdown der Argonauts, der versuchte Extrapunkt ging daneben. Trotz guter Ausgangslage konnten die Rosenheimer wenige Minuten später nur ein Fieldgoal erzielen und verkürzten damit auf 3:6. Die Rebels schafften es, die darauffolgende Ballbesitzphase der Argonauts früh zu stoppen, dann folgte jedoch, was kennzeichnend für die Leistung der Rebels in diesem Spiel war: Rosenheim arbeitete sich bis kurz vor die Starnberger Endzone vor und schaffte den Touchdown, der aber wegen einer Strafe gegen die Rosenheimer während des Spielzuges nicht zählte. Auch die Wiederholung dieses Versuchs führte zu einem Touchdown, der wiederum wegen einer Strafe gegen die Rebels nicht zählte und in der nochmaligen Wiederholung des Versuchs wurde der Ball fallengelassen, was die Starnberger nutzten, um den Ball und damit das Angriffsrecht für sich zu sichern. Zusätzlich zu den eigenen Fehlern mussten die Rosenheimer in der ersten Hälfte viele harte Fouls einstecken, die zwar geahndet wurden, aber bei den Spielern auch ihre Spuren hinterließen und zu weiteren Verletzungen führten.
Schon der erste Drive in der zweiten Halbzeit startete mit einem Foul und einem nicht angekommenen Pass der Rosenheimer, womit die Gastgeber den Ball bekamen. Die Ballträger der Argonauts fanden dann immer wieder große Lücken in der Rosenheimer Abwehr und auch für Pässe hatte der gegnerische Quarterback oft genügend Zeit. So erarbeiteten sich die Starnberger schnell den nächsten Touchdown (12:3). Den ersten und einzigen Touchdown für die Rebels fing kurze Zeit später Cedric Sporn und durch einen erfolgreichen Extrapunkt verkürzten die Gäste aus Rosenheim auf 10:12. Ein verschossenes Fieldgoal der Argonauts gegen Ende des dritten Viertels ließ weiter auf gute Wendung des Spiels für die Rebels hoffen. Zu viele Fehler der Rebels, die die Starnberg Argonauts gnadenlos ausnutzten, machten diese Hoffnung jedoch bald zunichte. Knapp zehn Minuten vor Spielende konnte ein Running Back der Gastgeber beinahe unberührt in die Rosenheimer Endzone laufen, ein erfolgreicher Versuch für zwei Punkte führte zum neuen 20:10-Zwischenstand. Die Strafen und Fehler häuften sich sodann auf Rosenheimer Seite und so hatte Starnberg ein leichtes Spiel, um mit einem weiteren Touchdown auf den 27:10-Endstand zu erhöhen.re