Jasch bezwingt den Berg

von Redaktion

Erste UCI-Punkte für Chiemgauer MaxSolar Cycling Team

Linz – Das neue Chiemgauer Elite Team MaxSolar hat beim zweitwichtigsten Radrennen Österreichs einen unerwarteten Erfolg gefeiert. Neben den 16 Kontinental Teams war auch das Pro Tour Team Unibet aus den Niederlanden am Start des dreitägigen Etappenrennens. Der Neuling Lennart Jasch schaffte es in die Top-Ten der Einzelfahrerwertung und bescherte den Chiemgauern die ersten UCI-Punkte. Vor dem Prolog mit einer Länge von nur 700 Metern mit Kopfsteinpflaster vom Linzer Hauptplatz auf das Linzer Schloss, musste das Chieminger Team aufgrund der Absage der vermeintlich stärksten Fahrer Messmer und Wawro, das Team umstellen. So stießen Wetzel und Mliki kurzfristig dazu.

Sieger des Prologs wurde der Niederländer del Grosso vom Alpecin-Deceuninck Development Team, vor den Cross Spezialisten Oete und seinem Teamkollegen Van De Putte von Deschacht-Hens-Maes aus Belgien. Die Chiemgauer landeten auf den Plätzen 49 (Reiter), 71 (Wetzel), 84 (Jasch), 92 (Schwitzgebel), 93 (Stadlbauer), 136 (Mliki).

In der ersten Stunde der ersten Etappe von Eferding nach Altheim lag das Stundenmittel bei über 48 km/h. Nach 50 Kilometern löste sich der Niederländer Sinschek vom Hauptfeld und hatte bald fünf Minuten Vorsprung. Claudius Wetzel vom MaxSolar Team und der Däne Malmberg verfolgten den Führenden, kamen aber nie näher als zwei Minuten heran. Wetzel musste an der letzten Bergwertung mit Krämpfen abbrechen, und auch Sinschek wurde auf den Zielrunden eingeholt. Beim Massensprint gewann der Norweger Stenby vor Walsh aus Australien und Hendrix aus den Niederlanden. Die Chiemgauer hatten keinen Sprinter und kamen im Hauptfeld ins Ziel.

Die zweite Etappe über 150 Kilometer führte von Wels nach Aigen Schlägl mit drei Berg- und drei Sprintwertungen. Krankheitsbedingt mussten Schwitzgebel nach 40 Kilometern und Mliki nach 100 Kilometern aufgeben. Das Team hielt ihren Leader Lennart Jasch immer in vorderster Position. Auf den drei Zielrunden wurde Jasch von seinen Teamkollegen in den Berg gefahren und kam mit dem ersten Hauptfeld auf dem 20. Platz ins Ziel. Teamkollege Stadlbauer kam in der zweiten Gruppe mit fünf Minuten Rückstand auf dem 78. Platz, Daniel Reiter und Claudius Wetzel auf den Plätzen 112 und 116.

Auf der Schlussetappe, die in St. Florian Asten startete und ins Skigebiet Hinterstoder führte, mussten 150 Kilometer mit vier Bergwertungen bewältigt werden. Bis zur vorletzten Bergwertung unterstützten Jaschs Teamkollegen ihren Leader.

Vor dem Schlussanstieg erhöhte das Team Felbermeier Wels das Tempo, und das Feld zerfiel in mehrere Gruppen. Im Schlussanstieg fuhr Jasch ein kontrolliertes Rennen und beendete die Etappe auf dem elften Platz, wodurch er sich auf den zehnten Platz in der Gesamteinzelwertung verbesserte. Seine Teamkollegen belegten die Plätze 73, 103 und 106 in der Gesamtwertung. Dadurch erreichten sie in der Teamwertung den 18. Platz. Teamchef Kargl äußerte sich zufrieden: „Wir wussten, dass wir einen Achtungserfolg einfahren können. Das Team hat Lennart super unterstützt, und am Ende hat er die ersten UCI-Punkte für das Team eingefahren.“ re

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