STocksport

von Redaktion

Nachdem die besten europäischen Weitschützen vor einem Jahr im Burgenland ihren Europa-Cup und Ländervergleich austrugen, treffen sich die kontinentalen Kraftpakete in diesem Jahr am Wochenende etwas südlich, nämlich in Slowenien. Austragungsort der beiden internationalen Weitenwettbewerbe ist Šentjanž pri Dravogradu etwa zehn Kilometer hinter dem österreichischen Grenzübergang Rabenstein-Leifling an der Drau.

Die Weitenjagd auf der 100 Meter langen Asphaltbahn startet am Freitag, 28. Juni, um 14 Uhr mit dem Ländervergleich der Herren Einzel und Team, denen die Jugend U19 in gleicher Konstellation um 15.30 Uhr folgt. Der Samstag beginnt um 8 Uhr mit dem LV der Jugend U16, die um 10 Uhr von den Junioren U23 abgelöst wird. Anschließend kämpfen die Weitenjäger um die Titel „Europa-Cup-Sieger im Weitenwettbewerb 2024“ im Einzel- und Mannschaftswettbewerb. Um 12 Uhr steht die Vorrunde mit Team-Wertung der Damen auf dem Programm. Die der Herren starten um 13.30 Uhr. Die spannungsgeladenen Einzelfinale stehen um 15.30 beziehungsweise 16.30 Uhr auf dem Programm. Der zuletzt seine Premiere feiernde Mixed-Wettbewerb ist um 18 Uhr angesetzt. Die Siegerehrungen aller Wertungsklassen erfolgen direkt im Anschluss der jeweiligen Wettkämpfe. Pro Nationenverband dürfen bis zu sechs Teilnehmer gemeldet werden. Die IFI weist auf die Anti-Doping-Bestimmungen und mögliche Dopingkontrollen hin.

Beim letzten Europa-Cup überließen die deutschen Weiten-Asse dem Erzrivalen Österreich nur eine von fünf Goldmedaillen. Lediglich im Damen-Einzel konnte Deutschland nicht triumphieren. Gold ging an die Cup-Verteidigerin Lisa Maria Stampfl vor den beiden deutschen Nationalspielerinnen Annalena Leitner (SV Unterneukirchen) und Sabrina Englbrecht (SSC Pfeffenhausen). Als Team konnten Deutschlands Frauen Österreich den Europa-Cup jedoch abknöpfen. Zusammen mit der Fünftplatzierten Kathleen Neumayer (SV Schechen) addierten sich die Weiten von Leitner und Englbrecht auf gesamt 319,31, wodurch man am Ende überschwänglich gefeierte 15 Zentimeter vor dem Rivalen lag.

Noch besser lief es bei den Herren, die mit Lukas Michl (SV Pocking) und Peter Rottmoser (SV Schechen) den Doppelerfolg von 2022 (Schätzl/Rottmoser) wiederholten. Im Verbund mit Andreas Weber (EC Freilassing-Hofham) verteidigten die deutschen Herren auch den EC mit der Mannschaft deutlich vor Österreich. Doch damit war Michls EC-Triumphzug im Burgenland immer noch nicht beendet. Zusammen mit Annalena Leitner holte das niederbayerische Kraftpaket auch die dritte Goldmedaille und damit auch gleichzeitig den geschichtsträchtigen Eintrag als „1. Europa-Cup-Sieger Mixed im Weitenwettbewerb“.

Dagegen konnte beim Ländervergleich nur Max Schedlbauer vom SV Konzell eine Goldmedaille bei der Jugend U16 gewinnen. Deutschlands Beste in den Wertungsklasse U19 und U23 waren die Michl-Brüder Johannes und Lukas mit den Rängen drei beziehungsweise zwei. Bei den Herren wurde Aktiven-Bundestrainer Christian Englbrecht vom SV Oberbergkirchen Zweiter. Mannschaftstitel holten U16 und Herren. U19 und U23 mussten Österreich jeweils den Vortritt lassen.kam

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