Zweimal Opfer des Reglements

von Redaktion

Heimischer Leichtathletik-Nachwuchs überzeugt bei den deutschen Titelkämpfen

Mönchengladbach – Mit starken Leistungen haben sich die regionalen Leichtathleten bei den deutschen Meisterschaften der Jugend U18 und Junioren U23 in Mönchengladbach präsentiert.

Der erfolgreichste regionale Leichtathlet war bei diesen Titelkämpfen Maximilian Berger aus Tuntenhausen. Im 1500-Meter-Lauf der Junioren U23 überstand er im Trikot des LSC Höchstadt/Aisch das Halbfinale: Mit 4:00,01 Minuten belegte er den zweiten Rang. Im Finale arbeitete sich der Student nach vielen taktischen Spielereien schließlich auf den fünften Rang. Mit 3:55,00 Minuten verfehlte er die Bronzemedaille um 1,36 Sekunden. Bereits bei den 124. deutschen Meisterschaften der Männer in Braunschweig ging Berger über 1500 Meter an den Start. Dort hätte seine Vorlauf-Leistung ebenfalls zum Endlauf gereicht, allerdings wurde er hier ein „Opfer“ des Reglements. Der 22-Jährige wurde mit 3:50,50 Minuten zwar Gesamtelfter und wäre mit seiner Zeit damit in der „Top 12“ für das Finale gewesen, doch in seinem starken Vorlauf hätte er besser platziert sein müssen.

Der TSV Wasserburg hatte in Mönchengladbach gleich fünf Athleten am Start. Das Aushängeschild von Trainer Walter und Maximilian Kurzbuch war zweifelsohne Sophia Obermayer im Stabhochsprung der weiblichen Jugend U18: Mit 3,50 Metern egalisierte die 16-Jährige ihren persönlichen Rekord und wurde damit Vierte. Dabei schrammte sie nur um zehn Zentimeter an Bronze vorbei.

Im Hochsprung der männlichen Jugend U18 kam Clemens Bleiziffer seiner Bestmarke mit 1,94 Metern nahe und wurde Zehnter: Mit weniger Fehlversuchen hätte er mit der gleichen Leistung auch Fünfter werden können. Im Stabhochsprung der männlichen Jugend U18 musste sich Michael Schwarz als DM-Elfter mit 4,15 Metern begnügen, da er mit zu vielen Fehlversuchen den möglichen achten Finalplatz verpasste.

Trotz ausgezeichneter Leistungen im 100-Meter-Sprint wollte es für Daniel Schwab diesmal nicht für das angestrebte Finale reichen. Im Vorlauf spurtete der 21-jährige Hüne bereits auf einen neuen persönlichen Rekord von 10,66 Sekunden. In seinem stärkeren Lauf der beiden Halbfinals erreichte er als Siebter das Ziel und steigerte seine Bestzeit erneut auf 10,65 Sekunden. Obwohl diese Leistung für das Finale gereicht hätte, durfte er dort nicht starten, denn das Reglement war hier so ausgelegt, dass die drei Laufschnellsten weiterkommen, ebenso wie zwei weitere Zeitschnellste. Deshalb wurde der Wasserburger Gesamtzehnter. Im 200-Meter-Lauf schied Schwab in der Vorrunde aus: Mit 21,73 Sekunden verbuchte er auch hier eine neue persönliche Bestleistung. Pech hatte Rocco Seidinger im Hammerwurf der Jugend U18: Der 16-Jährige riskierte zu viel, hatte im Vorkampf drei ungültige Versuche und schied damit vorzeitig aus.

Nicht ganz zufrieden war auch Miriam Kauer vom TSV 1860 Rosenheim: Über 400 Meter verpasste sie in den Vorläufen nur knapp das Finale. Mit 57,50 Sekunden wurde die 21-Jährige Neunte. Über 200 Meter schied sie trotz guter 25,03 Sekunden in der Vorrunde aus.

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