Erding – Die regionalen Leichtathleten haben bei den bayerischen Meisterschaften der Jugend in Erding mit 21 Medaillen überzeugt. Der TSV Wasserburg war der erfolgreichste regionale Verein.
Die 4×100-Meter-Staffel der männlichen Jugend U16 eroberte die Silbermedaille. Elias Königbauer, Daniel Herzog, Anton Nicolay Rosengart und Raffael Wolf bewährten sich mit 48,58 Sekunden. Das Maß aller Dinge war in der Jugend M15 der Haager Daniel Herzog. Über 80 Meter Hürden spurtete er bereits im Vorlauf zu einer Bestzeit mit 11,03 Sekunden. Noch schneller war er im Finale. Als neuer bayerischer Meister glänzte er mit 10,85 Sekunden. Im Hochsprung wuchs der Schützling von Trainer Walter Kurzbuch förmlich über sich hinaus: Mit seinem neuen Rekord von 1,77 Metern wurde der 15-Jährige auch hier neuer Bayern-Meister. Im Weitsprung-Finale gewann er zugleich die Silbermedaille mit seiner neuen Bestmarke von 5,92 Metern. Als Vierter mit 48,18 Metern fehlten ihm nur 26 Zentimeter zu Bronze im Speerwurf.
In der Jugend M14 etablierte sich Severin Anglhuber trotz eines verletzungsbedingten Rückstandes gleich drei Mal in der Landeselite. Zweiter wurde der 14-Jährige im Kugelstoßen mit 11,08 Metern. Im Stabhochsprung bedeuteten 2,95 Meter den Bronze-Platz sowie 33,13 Meter im Diskus-Finale den vierten Rang. Milo Seidinger holte Silber im Hammerwurf der Jugend M14 mit 27,41 Metern. Elias Königbauer glänzte als Vierter über 80 Meter Hürden der Jugend M14 mit 11,95 Sekunden (Vorlauf: 11,93). Finalplatzierungen und erfüllte DM-Normen gab es auch für die M15-Hammerwerfer Artemii Moroz mit 49,37 Metern (4.) und Anton Nicolay Rosengart mit 45,98 Metern (5.), während Raffael Wolf als Achter 1,56 Meter im Hochsprung überquerte.
Kein Gold, aber die DM-Norm erfüllt
Die erfolgreichste Wasserburgerin war Laura Dirnecker (Weitsprung/4,89 Meter/6.). Über 80 Meter Hürden der Jugend W15 steigerte sie ihre Bestzeit im Vorlauf auf 12,37 Sekunden und stand damit im Finale. Dort überraschte sie mit 12,01 Sekunden und verfehlte Gold nur um elf Hundertstelsekunden. Im Stabhochsprung erfüllte sie die DM-Norm mit 3,05 Metern und sicherte sich auch hier den zweiten Platz. Mit Bronze und 2,85 Metern komplettierte Mathilde Golla den Erfolg der Innstädterinnen. Zwei Athletinnen von Trainer Willy Atzenberger standen auch auf dem Podest im Hammerwurf der Jugend W15: Silber holte Anna Moroz mit erfülltem DM-Limit von 42,72 Metern. Mit Bronze glänzte Jessica Ganterer nach geschafften 39,03 Metern. In der W14-Hammerwurf-Konkurrenz feierte Leni Meinl ihren bislang größten Erfolg mit 37,04 Metern, Veronika Ganslmaier wurde mit 31,06 Metern Vierte. Silber gab es auch für Finja Ott im Stabhochsprung der Jugend W14: Mit 2,90 Metern überquerte sie einen neuen Rekord und schrammte um zehn Zentimeter am Gold vorbei. Siebte wurde Lina Schimpflingseder mit 2,55 Metern, ebenso wie die Diskuswerferin Sophia Scheidegger mit 25,32 Metern.
Für den TSV Bad Endorf war Sophie Garza das Aushängeschild. Im Kugelstoßen der Jugend W15 leistete sie echte Maßarbeit. Mit 12,72 Metern hatte sie einen Zentimeter Vorsprung und wurde neue Bayern-Meisterin. Im Diskuswurf reservierte sich die 15-Jährige zugleich Silber mit 34,59 Metern. In beiden Wettkämpfen schaffte sie obendrauf das DM-Limit. Überraschende Siebte wurde die 13-jährige Klara Schlemer im W14-Speerwurf mit 30,48 Metern.
Für den TSV Brannenburg glänzte Anita Blersch mit der Silbermedaille im 800-Meter-Rennen der Jugend W15. Dabei schaffte sie eine neue persönliche Bestzeit mit 2:18,16 Minuten und erfüllte das DM-Limit erneut. Silber holte sie im 2000-Meter-Rennen in 6:47,99 Minuten. Die einzige Bronzemedaille für den SV Schloßberg-Stephanskirchen kassierte Timothée Bels mit 3,00 Metern im M15-Stabhochsprung. Bester Starter für den TSV 1860 Rosenheim war Matthias Auer als Siebter im 100-Meter-Finale der Jugend M15 mit 12,00 Sekunden.