Rosenheim – Die Sommervorbereitung bei den Eishockeyspielern der Starbulls Rosenheim ist in den letzten Zügen. Während die auswärtigen Spieler anhand von Trainingsplänen arbeiten, ist eine kleine Gruppe in Rosenheim vor Ort und macht sich unter Anleitung von Athletiktrainer Florian Schillhuber fit für die neue DEL2-Saison. Einer von ihnen ist Manuel Strodel, der in seine dritte Saison mit den Starbulls geht. Am Rande des Trainings hat sich die OVB-Sportredaktion mit dem Angreifer unterhalten.
Wie war denn die Sommervorbereitung aus Ihrer Sicht?
(lacht) Definitiv zu lange. Es war ein sehr langer Sommer und wir haben jetzt ordentlich dafür gearbeitet, dass der Sommer im nächsten Jahr kürzer ausfällt.
Der letzte Sommer war ja kürzer nach den langen Play-offs…
Ja, das stimmt. Der Körper braucht nach einer langen Saison natürlich auch Zeit, um zu regenerieren und dann kommst du schon in den Stress rein, wenn du nur neun bis zehn Wochen hast, um wieder die volle Fitness zu erreichen. Diesmal hatten wir mehr Zeit und ich bin guter Dinge, denn die Jungs machen einen sehr fitten Eindruck. Die sind alle sehr fleißig.
Wie schaffen Sie die Balance zwischen Kraft tanken und Kraft trainieren?
Es ist jetzt kein Zeitstress. Wir sind vormittags hier zum Trainieren, ansonsten gehe ich auch mal Mountainbiken für die Fitness und um mal für mich die Ruhe zu haben. Ansonsten bestimmt mittlerweile die Familie das Leben und den Ausgleich.
Was ist denn Ihre liebste Übung im Sommertraining und vor welcher Disziplin graust es Ihnen am meisten?
Am liebsten sind mir Sprünge für die Schnelligkeit. Und die Ausdauerläufe sind nicht gerade meine Lieblingsübung, müssen aber auch gemacht werden.
Aktuell ist Explosivität und Schnelligkeit angesagt!
Genau. Wir sind jetzt im letzten Block unseres Trainings. Das ist mein liebster Block.
Wie groß ist jetzt schon die Sehnsucht nach dem Eis?
Definitiv groß. Wenn du siehst, was in der Halle vorwärts geht, dann hast du schon Bock. Es wird Zeit, dass es August wird und wir aufs Eis können.
Dann wird auch eine veränderte Mannschaft auf dem Eis stehen. Wie groß ist denn Ihre Spannung?
Die Spannung ist da. Auch wegen dem letzten Jahr. Was da am Ende rausgekommen ist, war definitiv nicht unser Anspruch. Ich glaube, dass wir uns in der Tiefe sehr gut verstärkt haben, da haben die oben einen guten Job gemacht. Dadurch freue ich mich, wenn es im September wieder um Punkte geht.Interview: Thomas Neumeier