Wasserburg – Eine Saison, mit der wohl niemand gerechnet hatte: Nachdem die Wasserburger Basketball-Damen im vergangenen Jahr knapp den Abstieg aus der 2. Bundesliga verhindert hatten, standen sie diesmal im Finale. Zwar hat man sich dazu entschieden, auf die Rückkehr ins Oberhaus zu verzichten, der Erfolg aber bleibt. Maßgeblich daran beteiligt waren mit Sophie und Maria Perner sowie Ira Weymar auch drei Eigengewächse des Sportbunds Rosenheim. Nun blicken sie auf die Saison zurück und erzählen, was es ihnen bedeutet, gemeinsam auf dem Spielfeld zu stehen.
Wie würden Sie die vergangene Saison in drei Wörtern beschreiben?
Sophie Perner: Emotional, erfolgreich und unglaublich
Maria Perner: Erfolgreich, nervenaufreibend und unvorstellbar.
Ira Weymar: Überraschend, herausfordernd und unvergesslich.
Können Sie die Entscheidung nachvollziehen, trotz des sportlichen Erfolgs auch in der kommenden Saison in der 2. Liga anzutreten?
S. Perner: Natürlich hat mich die Entscheidung als Spielerin sehr hart getroffen und ich war enttäuscht. Der Verein hat noch nicht die Strukturen, die für die erste Bundesliga notwendig sind. Somit ist die Entscheidung vernünftig getroffen worden.
M. Perner: Für mich als Spielerin ist es schwer, diese Entscheidung nachzuvollziehen, weshalb ich auch sehr enttäuscht und auch traurig darüber war. Allerdings ist der Verein leider noch nicht bereit gewesen für die 1. Liga, und das muss man eben akzeptieren.
Weymar: Es ist natürlich schade, dass Wasserburg nicht wieder erstklassig in der nächsten Saison spielen wird, jedoch kann ich die Entscheidung nachvollziehen. Nichtsdestotrotz ist es eine wohldurchdachte Entscheidung des Managements, die natürlich auch den langfristigen Weg unseres Vereins und Teams berücksichtigt.
Was bedeutet es für Sie, dass Sie alle drei im selben Team spielen?
S. Perner: Ein sehr schönes Gefühl, zusammen mit meiner Schwester Maria und Ira auf dem Spielfeld zu stehen und eine so erfolgreiche Saison zusammenzuspielen.
M. Perner: Für mich ist es einfach unbeschreiblich, mit meiner Schwester seit drei Jahren in einem Team spielen zu können. Zudem ist es so schön, mit Ira zusammen zu spielen. Dazu noch dieses Jahr so einen Erfolg miteinander teilen zu dürfen, bedeutet mir viel.
Weymar: Mit Maria hab ich schon von klein auf beim Sportbund zusammen gespielt und auch Sophie kenne ich dadurch praktisch schon immer. Dass wir jetzt zusammen in einem Team spielen, ist für mich etwas ganz Besonderes.
Wie verbringen Sie die Sommerpause?
S. Perner: Mein Fokus liegt auf der Uni. Ich studiere im zweiten Semester im Master Real Estate Management und bereite mich auf die bevorstehende Prüfungsphase vor.
M. Perner: Ich habe circa zweieinhalb Wochen Pause gemacht. In dieser Zeit habe ich unter anderem mein Abitur geschrieben. Da bei mir schon bald die Lehrgänge mit der Nationalmannschaft beginnen, habe ich bereits wieder angefangen hart dafür zu trainieren.
Weymar: Nach der langen Saison will ich mich etwas erholen, das schöne Wetter genießen und den Sommer mit Familie und Freunden verbringen. Bei dem ein oder anderen 3×3-Turnier werde ich bestimmt nicht nein sagen können. re