Malmö – Der Kolbermoorer Tischtennisakteur Matej Haspel hat bei der U19-Europameisterschaft in Malmö gute Leistungen gezeigt. Trotz des guten Abschneidens war er nicht ganz zufrieden.
Sie sind im Einzelwettbewerb bei dieser U19-Europameisterschaft als Zweiter in die Endrunde eingezogen, haben dann aber gegen den Portugiesen Rafael Kong verloren. War in diesem Spiel mehr drin?
Ja, da war deutlich mehr drin. Im Vorfeld wusste ich, dass es ein Spiel auf Augenhöhe werden wird. Ich wusste auch, dass er ein guter Gegner ist und trotzdem hatte ich immer das Gefühl, dieses Spiel gewinnen zu können.
Sie haben mit Manuel Prohaska im Doppel das Erstrundenmatch verloren. Das schaut auf den ersten Blick recht deutlich aus, oder?
Ja, das stimmt. Im Doppel mussten wir in der ersten Runde eine deutliche Niederlage hinnehmen. Dabei muss man aber auch die äußerst unglückliche Auslosung sehen. Wir sind nämlich auf das dritte gesetzte Doppel gekommen.
Im Mixedwettbewerb mussten Sie mit Melanie Merk aus Langweid schon in der zweiten Runde die Segel streichen. Waren die Gegner aus Polen so stark?
Nach der zweiten Runde war gegen die späteren Silbermedaillengewinner leider schon Schluss. Wir konnten eine 2:1-Satzführung nicht ins Ziel bringen, obwohl wir auf einem guten Niveau gespielt haben. Unsere Gegner haben taktisch etwas umgestellt, sodass es schwieriger wurde, die ersten Angriffsbälle zu bekommen und so das Spiel zu bestimmen.
Positiv ist sicherlich die Tatsache, dass Sie mit dem deutschen Team Vize-Europameister wurden. Sie fungierten hier aber mehr als Unterstützer. Hat es der Mannschaft geholfen? In welchem Spiel wurden Sie eingesetzt?
Genau, das ist richtig. Im Team wurden wir Vize-Europameister, was ein großer Erfolg für uns ist. Im Endspiel mussten wir uns Rumänien beugen, die in diesem Jahr fast unschlagbar sind. Ich selber habe nur ein Gruppenspiel gegen Slowenien absolviert.
Interview: Gerhard Erlich