„Wollen einen heißen Tanz bieten“

von Redaktion

Vor dem Landkreisduell: Nenad Grizelj und Hannes Jenewein im Exklusiv-Interview

Raubling/Bad Endorf – Die Fußball-Bezirksliga Ost startet am kommenden Wochenende in den Spielbetrieb. Bereits am Freitagabend um 18.30 Uhr empfängt Aufsteiger TSV Bad Endorf den TuS Raubling zum Landkreisduell. Vor der ersten Partie nach der Bezirksliga-Rückkehr des TSV standen Bad Endorfs Trainer Nenad Grizelj und sein Gegenüber Hannes Jenewein Rede und Antwort.

Nach zwei Siegen verlor Ihre Mannschaft zuletzt die Generalprobe gegen Kreisklassist TSV Otterfing. War das letzte Spiel eine Warnung?

Hannes Jenewein: Ja, das war eine Warnung. Im Endeffekt ist es so, wie es ist. Wir haben das Spiel auf unserem kleinen Trainingsplatz gemacht, da haben wir uns sehr schwergetan. Wir wollten eigentlich mit großer Brust in die Meisterschaft gehen, aber das ist uns jetzt nicht geglückt.

Nach drei Niederlagen und zuletzt einem 4:0-Erfolg über Schechen: Wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitung?

Nenad Grizelj: Ich bin mit der Vorbereitung mehr als zufrieden. Es hat sich keiner schwerwiegend verletzt, wir haben eigentlich keine Ausfälle. Die Vorbereitung dient tatsächlich zur Vorbereitung, und somit sind die Ergebnisse meiner Meinung nach ein bisschen nebensächlich.

Wie zuversichtlich blicken Sie auf den Saisonstart?

Jenewein: Ich bin immer zuversichtlich. Man weiß jetzt auch gar nicht, wie die Liga ausschaut. Es sind ja sieben neue Mannschaften in der Liga.

Grizelj: Es ist natürlich jetzt für uns eine neue Liga, eine neue Herausforderung. Wir gehen schon mit Respekt an die ganze Geschichte heran, aber auch mit dem nötigen Selbstvertrauen und ich denke mir schon, dass wir vorbereitet sind.

Im Sommer hatten Sie kaum Zugänge zu verzeichnen. Wie haben sich diese wenigen Neuen integriert? Sind sie Kandidaten für die Startelf?

Jenewein: Kleine Kaderveränderungen hatten wir schon. Was sehr schmerzt, ist der Abgang von Quirin Wolfrum, der beruflich nach Wien gezogen ist, und der Unsinn-Basti, unser Flügelflitzer, der hat sich beim letzten Einsatz im Frühjahr das Kreuzband gerissen. Wir haben jetzt einige Nachwuchsspieler raus und als externen Zugang Aydin Mehinovic bekommen. Er kommt vom DFI Bad Aibing. Von ihm verspreche ich mir auch sehr viel.

Grizelj: Wir hatten keine Abgänge, was für den Zusammenhalt in der Mannschaft und im Verein steht. Wir haben ein paar Junge aus der eigenen A-Jugend und Max Labermaier (früher SB Rosenheim) dazubekommen, die werden langsam rangeführt, ob es für die Startelf reicht, werden wir sehen. Dominic Zmugg ist in Anführungsstrichen unser Aushilfstorwart, weil Tobias Pappenberger erstmal ausfällt.

Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein?

Jenewein: Gewonnen haben wir gegen Bad Endorf in den beiden Vorbereitungsspielen, die wir bisher gehabt haben, noch nie. Der Gegner macht das schon sehr gut. Er ist sehr zielstrebig, spielt sehr direkt nach vorne, hat eine sehr gute Offensive und kommt immer wieder gefährlich über die Seiten. Ein ganz unbeschriebenes Blatt ist Bad Endorf für mich also nicht.

Grizelj: Es ist ein sehr starker Gegner, man sieht es an der letzten Saison. Somit sind wir auf jeden Fall Herausforderer. Wir gehen das selbstbewusst an und dann wollen wir natürlich einen heißen Tanz bieten.

Wie sind Ihre Erwartungen für die Saison?

Jenewein: Wir haben letztes Jahr eine wirklich herausragende Saison gespielt. Das war wirklich geschichtlich. Wir lassen uns davon aber nicht blenden. Das reine Ziel ist es nach wie vor, nicht abzusteigen.

Grizelj: Unsere Ziele sind die, dass wir uns in dieser Liga so schnell wie möglich zurechtfinden und dass wir dann möglichst erfolgreich sind. Wie auch immer es in der Platzierung dann ausschauen wird. Wenn man es definieren soll, ist das Ziel ein gesicherter Mittelfeldplatz.

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