Lucky-Punch in der Nachspielzeit

von Redaktion

Fussball-Bezirksliga Raubling besiegt Aufsteiger Bad Endorf mit spätem Treffer

Bad Endorf – Mit einem Lucky-Punch in allerletzter Minute hat sich der TuS Raubling beim Fußball-Bezirksliga-Auftakt beim TSV Bad Endorf zum 1:0-Sieg geschossen.

Ein Spiel, das lange nach Punkteteilung roch, nahm dank des in der 84. Minute eingewechselten Raublinger Siegtorschützen Sebastian Pichler doch noch eine Wendung. „Ich habe vorher mit ihm ausgemacht, dass er das 1:0 macht und tatsächlich hat er das dann auch so gemacht! Das ist fast wie gemalt“, freute sich Raublings Trainer Hannes Jenewein nach der Partie. Pichler zimmerte den Ball unhaltbar für Bad Endorfs Neuzugang Dominic Zmugg aus nächster Nähe von der Querlatte in die Maschen.

„Der Fehler passiert eigentlich schon im Mittelfeld und dann geht es halt 40 Meter nach hinten, dann einmal breit, einmal flach rein und dann ist es schon passiert“, ärgerte sich Bad Endorfs Trainer Nenad Grizelj.

Starke Anfangsphase
der Gäste

Zu Beginn sah es bereits nach einem Sieg für die Raublinger aus. Denn in der Anfangsphase und über weite Strecken der ersten Halbzeit waren die Gäste die überlegene Mannschaft und kamen immer wieder mit langen Bällen über die Abwehrreihe zu gefährlichen Torchancen. So musste TSV-Schlussmann Zmugg in den ersten Minuten bereits mehrmals eingreifen und hatte alle Hände voll zu tun. Allein ihm war es zu verdanken, dass die Gastgeber nicht nach wenigen Minuten in Rückstand gerieten. „Wir sind sehr oft, speziell über die Seiten, sehr gut durchgekommen und haben auch versucht, die Bälle in die Räume zu spielen, wo wir gern zum Abschluss kommen wollten. Da hat uns ein bisschen die Präzision und die Entschlossenheit gefehlt“, analysierte Jenewein. Auf der anderen Seite kamen die Gastgeber zu keinem einzigen Torschuss im ersten Abschnitt.

Grizelj und Jenewein
sind sich uneinig

Jenewein sieht den Raublinger Sieg keinesfalls als selbstverständlich an: „Man muss erst einmal gegen einen Aufsteiger gewinnen. Die kommen mit breiter Brust, die haben sehr viele Spiele in der Kreisliga gewonnen“, und fügt an: „In Summe war es meiner Meinung nach verdient. Wenn man das Chancenverhältnis anschaut, glaube ich, haben wir klar mehr Chancen gehabt.“ Grizelj hingegen findet, dass ein Punkt für seine Mannschaft verdient gewesen wäre: „Ich sage, dass nicht die bessere Mannschaft gewonnen hat, sondern die glücklichere. Eigentlich ein klassisches 0:0-Spiel.“

Das Steno zum Spiel

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