Fünf aus den Top 100 Deutschlands

von Redaktion

49. Waginger Tennis-See-Pokal stark besetzt – Start am Mittwoch, Finale am Sonntag

Waging am See – Es ist das älteste Tennis-Turnier in Südostbayern: Der Waginger See-Pokal. Ab Mittwoch fliegen in der 49. Auflage wieder die Bälle in der Qualifikation, ab Donnerstag schlägt das erneut top besetzte Hauptfeld auf. Es ist ein Premium-Turnier des Deutschen Tennisbundes (DTB) mit einer Dotierung von 5000 Euro.

Das Finale gibt es am Sonntag um 13 Uhr. Topgesetzt ist Jochen Bertsch aus Mannheim, aktuell die Nummer 23 der DTB-Rangliste. Fünf Spieler stehen unter den Top 100 von Deutschland.

„Wir dürfen uns auf hochkarätige Spiele freuen, wie in den letzten Jahren“, sagt Turnierdirektor Marcus Kleißl, dessen Vater Ludwig Kleißl das Turnier erfunden hat. „Noch nie hatten wir einen deutschen Spieler aus den Top 25 der Rangliste am Start“, freut sich Kleißl, der aber auf Vorjahressieger Lasse Pörtner verzichten muss. Der Stuttgarter, der mit seinen 17 Jahren im Vorjahr einer der jüngsten Sieger beim See-Pokal überhaupt war, hatte es nach dem Finale 2023 eilig, denn er schlug für den DTB im Junioren-Wettbewerb der US Open in New York auf. Dass er dieses Jahr nicht am Start ist, hängt damit zusammen, dass Pörtner Profi ist.

Der topgesetzte Bertsch ist kein Unbekannter in Waging. Schon 2016 war er hier am Start und kam immerhin ins Halbfinale. Die Konkurrenz ist dieses Jahr aber groß für ihn, denn die Nummer zwei des Turniers, Kai Lemstra, ist nicht zu unterschätzen. Der 25-Jährige vom TC Schießgraben Augsburg steht im DTB-Ranking auf 47.

Ein alter Bekannter ist in Waging auch der an drei gesetzte Julian Onken. Der mittlerweile 36-Jährige war auf der ATP-Tour unterwegs, spielt jetzt in der Herren-30-Bundesliga und startet für den Uhlenhorster HC. Zweimal stand er am Waginger See im Viertelfinale, aktuell ist er die Nummer 81 in Deutschland. Bleiben aus dem Favoritenkreis noch zwei Jungspunde, beide Jahrgang 2007. Zum einen der an vier gesetzte Sydney Zick (DTB 94) und zum anderen der an fünf gesetzte Lieven Mietusch (DTB 100). Zick, der jüngste von drei Brüdern, ist erstmals in Waging am Start und spielt für den TC Dachau, Mietusch hat eine weitaus längere Anfahrt, schlägt für den TC Rot Weiß Wiesloch auf. Zu beachten ist aber auch Luca Hesselmann aus Regensburg, Viertelfinalist von Waging 2021.

Zwei deutsche Meister sind auch am Start. Sebastian Schiessl vom TC Rot-Weiß Straubing ist 41 Jahre, wurde aber am Sonntag in Worms neuer deutscher Titelträger bei den Herren 35. Und Marco Ontiveros ist deutscher Meister der U14, er startet für Iphitos München, muss aber in die Qualifikation.

Und was ist mit heimischen Spielern? Über die Rangliste haben es nur drei ins Hauptfeld geschafft. Größter Hoffnungsträger ist Florian Walcher vom TC Achental Grassau, in der Zulassungsliste an 15 gelistet. Auch Maximilian Erhardt vom TC Übersee steht im Hauptfeld als Nummer 18. Dritter im Bunde ist Leopold Henss vom SV Pang. Ein vierter Spieler kommt mit Philipp Schroll hinzu. Der 28-Jährige vom TC Aachental Grassau ist seit Jahren in Waging am Start. Ihm gab Kleißl eine Wildcard, die Schroll deshalb benötigt, weil er aktuell nur in Österreich spielt. Dort schlägt er für den TC Schwaz in der Bundesliga auf. kk

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