Anger – Beim Höglwörther See Triathlon des SC Anger bewältigten 171 Einzelfinisher, darunter 55 Frauen und 21 Staffeln, bei weit über 30 Grad die großen Herausforderungen. Geschätzte 200 bis 300 Zuschauer feuerten die Athleten an, Rekord. Souveräner Tagessieger wurde Daniel Niederreiter (45) aus St. Georgen in Niederösterreich mit sensationellen 58:34.60. Als Erster stieg er nach der 400-Meter-Schwimmstrecke mit einer Top-Zeit von 6:27.26 aus dem Wasser. Bei der 20-Kilometer-Laufstrecke hängte er die Konkurrenz endgültig ab. Am Ende betrug sein Vorsprung vor Josef Diensthuber vom TSC Reischach (Kreis Altötting) mehr als eineinhalb Minuten.
„Radeln ist meine Stärke“, erklärt der zähe Tagessieger, dessen berufliche Tätigkeit, als der oft laufende Mann hinten am Müllauto, sein tägliches Training ist. „Hitze stört mich nicht, mir ist die Sonne lieber als Regen“, meint er schmunzelnd. Das letzte Mal war er vor acht Jahren hier, zum ersten Mal mit 17. „Ein familiärer Wettkampf, so wie es immer war, eine gute Atmosphäre, die Leute gut drauf, nicht so verbissen“, schwärmt der Fan des Angerer Triathlons.
Schnellste Frau war die 20-jährige angehende Physiotherapeutin Pia-Marie Pichler aus Pullach im Isartal vom Medius Schachenmeier Bike Base Team Schliersee. „Die Radstrecke ist, auch wenn sie sehr anstrengend ist, sehr schön mit den Bergen.“ Sogar eine angehende Paralympics-Teilnehmerin in Paris, Cornelia Wibmer (45) aus Thalgau, startete in der Staffel mit Namen „Olymp“ mit Gerhard Puchinger aus Salzburg als Schwimmer und Läufer. Mit dem Handbike bewältigte sie die Strecke in nur 53 Minuten. re