Šajdikove – Die European Young Masters (EYM) sind die Golf-Europameisterschaften der U16-Amateure aus 31 Nationen. Jeweils ein Mixed-Team aus zwei Mädchen und zwei Jungs vertritt dort sein Land. Laura Schedel vom GC Schloss Guttenburg durfte ebenso wie ihre Mitspieler Sophia-Maier-Borst aus St.-Leon-Rot, Michael Mayer aus München-Valley und Bjarne Murr vom Münchner Golfclub zum ersten Mal für das Golf-Team-Germany in Schwarz-Rot-Gold auftreten.
Auf dem 6322 Meter langen Par-72-Course-Platz des Penati Golf Resorts, der aus der Feder von Golf-Legende Jack Nicklaus stammt, wurde den Jugendlichen einiges geboten und abverlangt.
Das deutsche Team zeigte am ersten Tag eine gute Leistung und erreichte den zwölften Platz, hatte aber für die beiden folgenden Tage durchaus noch das Potenzial, zu klettern. Schedel hatte den besten Start der deutschen Jugendlichen, hielt ihre Scorekarte fast sauber und musste neben drei Birdies nur ein Bogey zu einer 70er (-2) Runde notieren.
Auch wenn die European Young Masters die Team-EM der U16 ist, kommt das Ergebnis durch die Addition einzelner Scores zustande. Drei von vier Scores werden an jedem Tag von jeder Mannschaft gewertet. Michael Mayer brachte mit drei Schlägen unter Par (-3) den tiefsten Score des zweiten Tages für die Deutschen ein, während Schedels Score (+6) zum Streichergebnis wurde. Das Team rückte auf den neunten Platz vor.
Am Finaltag spielte das deutsche Team noch einmal stark und sichert sich auf Rang neun den angestrebten Platz unter den besten zehn. Das starke Ende von Sophia Maier-Borst mit ihrer zweiten 70 (-2) in Folge wurde am dritten Tag mit dem siebten Platz der Einzelwertung belohnt. Laura Schedel lieferte eine fast saubere Scorekarte ab. Nach neun Pars auf der Front Nine ging die Spielerin des GC Schloss Guttenburg mit Birdies auf den Löchern elf und 15 auf zwei unter Par, kassierte auf Loch 16 aber doch noch einen Bogey. Die 71 (-1) reichte, um sieben Plätze auf den 17. Rang von 55 europäischen Mädchen zu klettern. Das Spiel der Guttenburgerin war an diesem Tag bis zum Grün nahezu perfekt, aber der Putter war zu kalt und so spiegelte sich die Leistung nicht im Score wieder. Bjarne Murr (JG 2010) steigerte sich von Tag zu Tag. Am Finaltag brauchte er nur 71 (-1) Schläge und erreichte den 22. Platz. Michael Mayer hatte am Finaltag nicht sein A-Game am Start und rutschte mit einer 77 (+5) auf den 30. Platz ab.
Bundestrainer Christoph Herrmann war mit dem Ergebnis grundsätzlich nicht total zufrieden, hat aber trotzdem auch viel Gutes gesehen: „Wir stellen uns dauerhaft etwas mehr vor, aber natürlich ist dieses Turnier auch dazu da, um sich weiterzuentwickeln und zu lernen. Bei Laura Schedel wäre am Allermeisten drin gewesen. Sie hat gefühlt jedes Grün getroffen, aber leider nicht viel reingeputtet. Da sind wir wirklich insgesamt mit solchen Ansätzen absolut zufrieden, aber grundsätzlich haben wir auch gelernt, was besser werden muss.“ re