Paris – Das Abenteuer Olympische Spiele ist für Katharina Bauer schon früh wieder beendet. Nach dem Viertelfinal-Aus im Team schied die Bogenschützin aus Raubling auch im Einzel schon in der Runde der letzten 64 aus. Am Ende fehlte ihr beim 0:6 gegen die US-Amerikanerin Catalina Gnoriega die Konstanz in ihren Pfeilen.
Die 28-Jährige fand nie ihren Rhythmus, Gnoriega auf der anderen Seite nutzte jeden Fehler eiskalt aus. „Natürlich bin ich enttäuscht, ich wollte hier Matches gewinnen. Ich habe versucht, egal, wie ich treffe, Spaß zu haben, und habe jeden Moment genossen. Ich hatte auch gute Schüsse und bin froh, diese Erfahrung gemacht zu haben“, so Bauer, die zugab, dass die Olympischen Spiele etwas in ihr auslösten: „Es ist auf jeden Fall etwas anderes, für mich war es eine komplett neue Erfahrung, auch mit einer anderen Nervosität, weil es einfach eine andere Bühne ist. Ich habe alles gegeben, um in der besten Form zu sein. Aber ich konnte es trotz der guten Vorbereitung nicht fühlen.“
Bereits der Start in das Duell gelang Bauer nicht. Die ersten zwei Pfeile landeten noch in der Acht und Neun, der dritte Pfeil aber nur in der Sieben. Gnoriega spielte konstant und holte sich mit drei Neunern die ersten zwei Satzpunkte. Das Spiel sollte sich wiederholen. Im zweiten Satz startete Bauer mit zwei Neunern, der dritte Pfeil ging aber wieder in die Sieben. „Die Siebener sind ärgerlich, waren aber nicht mutig genug angehalten. Ich habe die anderen Pfeile schon links ins Rote angehalten und habe den Wind komplett falsch eingeschätzt“, meinte die Raublingerin danach. Ihre Konkurrentin schoss zwei Neuner und eine Zehn und erhöhte auf 4:0. Bauer steigerte sich zwar im dritten Satz und erzielte mit drei Neunern 27 Punkte, die US-Amerikanerin startete aber mit zwei Zehnern, eine Acht zum Abschluss reichte zum 6:0-Sieg.obe