Rosenheim – Der Kader des Fußball-Landesligisten TSV 1860 Rosenheim hat im Sommer nur wenig Veränderung erhalten. Ein Neuzugang war Michael Summerer. Der 20-Jährige ist aber auch ein alter Bekannter an der Jahnstraße und ist nach 18 Monaten in Prien wieder zurückgekehrt. Summerer hat sich sofort wieder in die Stammelf gespielt und beim Heimsieg gegen Schwabing sein erstes Saisontor erzielt.
Nach vier Spieltagen: Wie beurteilen Sie die Leistung der Mannschaft?
Die Leistung passt. Wir sind sehr zufrieden mit zehn Punkten aus vier Spielen. Das hätten wir am Anfang so nicht ganz erwartet. Wir haben bei dem einen oder anderen Spiel ein bisschen Glück gehabt, aber jetzt gegen Schwabing haben wir einen verdienten Sieg eingefahren und die ersten 65 Minuten waren gut.
Mit Ihrem Schuss ist 1860 wieder in Führung gegangen!
Ja, da hat man ein bisschen Glück. Vielleicht schaut der Torwart nicht ganz so gut aus, aber der Rasen ist nass und für einen Auftitscher ist es nicht ganz so leicht. Es war wichtig, kurz vor der Halbzeit die Führung zu machen. Das hat uns Selbstbewusstsein gegeben.
Sie sprechen von Glück, es ist aber auch Selbstvertrauen, dass man als junger Bursche diesen Schuss nimmt!
Ja, sicher. Wir haben bei dem einen oder anderen Spiel schon das Problem gehabt, dass wir ab und zu mal öfter aufs Tor hätten schießen können. Ich habe mir gedacht: Jetzt probieren wir es halt einfach. Es hat gut funktioniert, zum Glück.
Und nach der Halbzeitpause fiel dann gleich das 3:1!
Besser geht es nicht. In der Kabine hat unser Coach schon gesagt: Wir gehen aufs 3:1. Dass es so schnell gleich funktioniert, war super.
Wie finden Sie Ihre Rolle als Sechser?
Es macht Spaß! Das habe ich am Anfang nicht gedacht, weil ich eher gedacht hätte, ein bisschen offensiver zu spielen. Aber es ist eine gute Position, die habe ich früher schon mal gespielt. Das passt super, ich bin zufrieden.
Sie haben aktuell auch eine ganze junge Abwehrreihe hinter sich!
Ja, es ist allgemein eine junge Truppe, wenn man so schaut. Aber wir haben ganz gut gespielt dafür. Wir spielen ja schon die ganzen Spiele gut dafür, dass wir so eine junge Truppe haben. Es macht halt Spaß.
Man hat da auch gesehen, dass sich 1860 im Spiel nach vorne auch verbessert hat!
In den ersten drei Spielen haben wir uns ein bisschen hart getan im eigenen Spielaufbau. Und die erste Halbzeit gegen Schwabing war eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den letzten Spielen. Wir haben uns viel mehr zugetraut und auch mal versucht, selber den Ball zu halten und nicht nur verteidigen und dann zu kontern. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir doch gut Ballbesitz.
Fühlen Sie sich in der Landesliga nach vier Spielen schon angekommen?
Ja, auf jeden Fall. Klar ist es schon ein Unterschied vom Tempo gegenüber Prien in der Kreisliga. Aber man gewöhnt sich relativ schnell wieder dran. Also ich fühle mich schon wieder in der Landesliga angekommen.
Und nun kommt am Freitag Wasserburg. Zwei ungeschlagene Mannschaften – besser geht es nicht, oder?
Was Geileres gibt es nicht: Derby, vor allem in Rosenheim, Freitagabend, Flutlicht! Also schöner geht es echt nicht für einen Fußballer. Da freut sich jeder auf so ein Spiel.