Der Wind spielt verrückt

von Redaktion

Regattaklassiker in der Chiemseemeisterschaft absolviert

Feldwies – Die Feldwieser Langstrecke, ein Regattaklassiker in der Chiemseemeisterschaft, hat über 80 Schiffe an die Startlinie gelockt. Insgesamt sieben Regatten sind zu absolvieren, bis der Chiemseemeister gekürt werden kann. Eine Regatta dieser Serie wird von den Feldwiesern des SCCF durchgeführt.

Die Wettervorhersagen für die Startzeit war das Thema im Vorfeld, denn jede Wetter-App hat eine andere Vorhersage gemacht. Von drei bis 15 Knoten Wind war alles dabei. Die Wetterpropheten waren sich auch nicht einig, ob die Sonne scheint oder ob es regnet, ganz zu schweigen von der Windrichtung. Wettfahrtleiter Arndt Brendecke schickte die Rennboliden nicht wie gehabt auf den klassischen Dreieckskurs Fraueninsel – Seebruck – Feldwies, sondern hat einen „Up-and-Down“-Kurs ausgelegt, bei dem die Startlinie nördlich der Feldwieser Bucht lag und dann alle Schiffe nach Felden runter segeln mussten, von dort wieder zurück in die Feldwieser Bucht und dann noch eine zweite Runde. „Wir haben uns für den ,Up and Down‘ entschieden, weil der für deutlich sportlicheres Segeln steht. Taktisch bietet der Kurs viel mehr Möglichkeiten für die Regattasegler als etwa die vorab festgelegten Rundkurse über den See“, so Brendecke.

Der Wind, speziell die Winddrehungen, machte zunächst der Wettfahrtleitung durch Ausbringen der entsprechenden Start- und Luvtonnen viel Kopfzerbrechen – und nach dem Start auch den Seglern. Der Start funktionierte gleich im ersten Anlauf, kein Schiff hatte die Startlinie zu früh passiert, so konnten sich die segelnden Gladiatoren auf den Weg machen. Kurz vor der Luvtonne stellt der Wind dann seine Tätigkeit ein. Danach ging es mit halbem Wind bei Südwind zurück Richtung Feldwieser Bucht. Zur Mittagszeit stellte sich der Wind wieder ein, was den Seglern sehr viel Geduld abverlangte. Dann jedoch hatte Petrus ein Erbarmen mit den Seglern und pustete sie mit Windstärke vier ins Ziel.

Am schnellsten war Uli Bauer vom CYC mit seinem Katamaran. Nach berechneter Zeit hat die Regatta eine Cometino 800 mit Alexander Griebel am Steuer vom SCCF vor Jon Philip Frebel (SRV) und Norbert Kerl (CYC) gewonnen. Die Stockerlplätze bei den sieben Wertungsgruppen für die Chiemseemeisterschaft:

Mehrrumpfboote: 1. Uli Bauer, 2. Thomas Frank (beide CYC), 3. Robert Sterff (SCPC).

Sportyachten 1: 1. Alexander Pfeiffer (CYC), 2. Meg Engelmann (SCHC), 3. Peter Wernsdörfer (BSCF).

Sportyachten 2: 1. Jon Philip Frebel (SRV), 2. Martin Schedo (YCU), 3. Johannes Kratz (BSCF).

Kielyachten 1: 1. Max Fröhlich (SCCF), 2. Felix Dreier (SCBC), 3. Maximilian Grosse (SRV).

Kielyachten 2: 1. Norbert Kerl (CYC), 2. Christoph Hessel (YCU), 3. Bernhard Daxenberger (SCBC).

Kielyachten 3: 1. Alexander Griebl (SCCF), 2. Manfred Pöschl (SRV), 3. Manfred Kerl (CYC).

J/80: 1. Clemens Meyer (YCG), 2. Martin Sterkel (SCPC), 3. Alf Günther (DHH). re

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