Nicht ganz freiwillig

von Redaktion

Brence beendet seine aktive Laufbahn als Skirennsportler

Bruckmühl – Es war keine ganz freiwillige Entscheidung für Christoph Brence (25) vom SV Bruckmühl, seine aktive Karriere als Skirennläufer zu beenden, aber die schweren Verletzungen in den vergangenen zwei Saisonen führten letztendlich zu dieser endgültigen Entscheidung.

Rückblick: Im Sommer 2022 verlief die gesamte Vorbereitung mit einem dreiwöchigen Trainingslager in Chile zusammen mit dem A-Kader des Deutschen Skiverbandes planmäßig und vielversprechend, mit schon guten Ergebnissen in den FIS-Rennen in Südamerika. Die ersten Europacup-Rennen im November und Dezember waren zufriedenstellend und somit wurde der Bruckmühler Skirennläufer vom DSV zu seinem ersten und einzigen Weltcupstart nominiert. Auf der „Stelvio“ in Bormio (Italien), einer der schwersten Rennstrecken im alpinen Skirennzirkus, fuhr Brence ein beherztes Rennen und belegte dabei den 42. Platz.

Nur vier Wochen nach seinem sportlichen Highlight schlug das Verletzungspech für den Skifahrer vom Skiverband Inngau zu. Beim Europacup-Abfahrtsrennen Ende Januar 2023 in Orciers, Frankreich, stürzte Brence schwer und lag minutenlang bewusstlos auf der Piste, bevor er per Helikopter abtransportiert wurde. Er erlitt neben mehreren Verletzungen ein schweres Schädelhirntrauma, was seine Entscheidung, den Rennsport aufzugeben, bestärkte.

„Gesundheit geht vor“

Trotzdem kämpfte sich Brence den gesamten Sommer und Herbst 2023 mühsam zurück in den Leistungssport. Doch im November 2023 erlitt er bei einem Sturz im Super-G-Training in Zinal, Schweiz, schwere Knie- und Schulterverletzungen. „Die Gesundheit geht vor, und ich bin nicht mehr bereit, dieses hohe Risiko einzugehen“, schrieb der DSV-Athlet in den sozialen Medien.

Rückblickend kann Christoph Brence vom SV Bruckmühl auf beeindruckende Ergebnisse verweisen: Zweimal Deutscher Jugendmeister im Abfahrtslauf (2018, 2019), sechster Platz bei den deutschen Meisterschaften Abfahrt 2022, dreimalige Teilnahme bei den alpinen Junioren-Weltmeisterschaften (2018 in Davos, 2019 im Fassatal, 2020 in Narvik) und ein Weltcupstart in Bormio 2022. re

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