Wasserburg – Der TSV 1880 Wasserburg hat am Dienstagabend im Toto-Pokal für eine kleine Überraschung gesorgt. Die Löwen warfen in der ersten Hauptrunde mit dem SV Erlbach den amtierenden Bayernligameister aus dem Wettbewerb. Am Ende hieß es 2:1 für den Landesligisten und in einem waren sich beide Trainer einig: Sowohl Wasserburgs Coach Florian Heller als auch Gäste-Trainer Lukas Lechner sprachen von einem „verdienten Ergebnis“.
Dabei begann es für Erlbach wie gemalt. Bereits in der sechsten Minute drosch Thomas König den Ball nach einem weiten Einwurf aus der Drehung humorlos zum 1:0 unter die Latte. Für die Heimelf hatte Bruno Ferreira Goncalves bereits nach 40 Sekunden eine hundertprozentige Torchance vergeben. Die Innstädter merkten schnell, dass sie an diesem Abend gewinnen können. „Wir hatten zu viele leichte Ballverluste und haben den Gegner zu einfachen Toren eingeladen. Wir haben viel rotiert und es haben viele Spieler nicht gespielt, die die Struktur vorgeben. Das konnten wir nicht kompensieren“, monierte Lechner.
Eines der von Lechner angesprochenen Gegentore fiel nach einem weiten Ball von Niklas Mayer auf Ferreira Goncalves, der seinen Gegenspieler abschüttelte und zum 1:1 einschoss (18.). Die Gastgeber stürmten weiter und gingen nach 25 Minuten durch Lukas Starringer in Führung, der eine Kononenko-Hereingabe über die Linie drückte. Starringer war einer der Profiteure der Wasserburger Sechs-Mann-Rotation und ist ein Sinnbild der mannschaftlichen Geschlossenheit der Löwen. Unmittelbar nach seinem Wechsel an die Landwehrstraße 10 hatte sich der 23-Jährige das Kreuzband gerissen. „Ich bin sehr dankbar und froh, dass ich wieder so zurück bin“, so der Stürmer.
Nach dem Seitenwechsel brachte Erlbach drei frische Kräfte, brenzlig wurde es jedoch nur in der 68. Minute, als Florian Wiedl zweimal an Alexander Kuile im Wasserburger Tor scheiterte, der ein starkes Pflichtspieldebüt zeigte. „Wir freuen uns, dass wir eine Runde weiter sind“, gab Heller nach dem Pokalfight zu Protokoll.
TSV Wasserburg: Kuile, Stellner (77. Kasumovic), Mayer, Lindner, Rauscher, Höhensteiger (59. Haunolder), Rubio Gonzalez, Wagner (59. Barthuber), Kononenko (83. Simeth), Starringer (59. Voglmaier).
Schiedsrichter: Salzberger (TSV Buchbach).
Zuschauer: 247.
Tore: 0:1 König (6.), 1:1 Ferreira Goncalves (18.), 2:1 Starringer (25.).
Besonderheit: Gelb-Rote Karte für Erlbachs Halmbacher (85.).jah