Eine neue Traumreihe?

von Redaktion

Starbulls bestreiten in Zell am See ihr erstes Testspiel

Rosenheim – Der offizielle Teil des Trainings war schon lange vorbei, da war noch fast die halbe Mannschaft der Starbulls Rosenheim auf dem Eis versammelt. Freiwillig übten die Spieler noch, was Trainer Jari Pasanen erfreut zur Kenntnis nahm. Bemerkenswert waren dabei die Gruppen, die sich gebildet hatten. Lange ballerten Ville Järveläinen, Charlie Sarault und Ludwig Nirschl auf die Kiste, standen auch immer wieder beisammen und besprachen sich. Bahnt sich da ein neuer Traumsturm der Rosenheimer DEL2-Eishockeyspieler an?

Der Rosenheimer Trainer hat auf jeden Fall bestätigt, dass diese drei Neuzugänge beim ersten Test am Dienstagabend gemeinsam auflaufen. Die Starbulls sind ab 19.30 Uhr beim EK Zell am See aus der Alps Hockey League zu Gast. Die Österreicher kreuzen dann am Freitag zum Rückspiel in Rosenheim auf, ehe die Starbulls am Sonntag dann die intensive Woche mit der Partie beim Oberligisten Bad Tölz abschließen. „Drei Spiele in einer Woche. Das hat auch den Zweck, dass wir konditionell besser werden“, erklärt Pasanen.

Der österreichische Zweitligist ist ein ordentlicher Auftaktgegner. Zell am See hat sich mit etlichen Routiniers und jungen Spielern verstärkt. Verteidiger Mario Altmann (37) nahm an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften teil und hat fast 900 Erstliga-Spiele auf dem Buckel, der Austro-Kanadier Tyler Cuma war Nummer-eins-Pick im NHL-Draft 2008 und spielte bei Houston in der AHL mal gemeinsam mit dem neuen Starbulls-Kapitän C.J. Stretch. Neu ist auch Stürmer Max Wilfan, der als Kapitän von Lustenau punktbester Spieler in der Historie der Alps Hockey League ist. Einer der Kontingentspieler ist Nick Huard, der einst auch in der DEL2 sein Können unter Beweis stellte.

„Es wird noch nicht alles perfekt sein“, weiß der Deutsch-Finne, der sich von seiner Mannschaft aber erhofft, dass „die neuen Spieler in unsere Systeme reinschnuppern und unseren Aufbau kennenlernen“. Auch Über- und Unterzahl habe man schon „ein paar Mal geübt“ und könnte bereits erste Erkenntnisse geben. Pasanen wird Oskar Autio im Rosenheimer Gehäuse aufbieten, mit sieben Verteidigern und vier kompletten Sturmreihen auflaufen. Fehlen werden die Verteidiger Maximilian Vollmayer und Kilian Kühnhauser (beide verletzt) sowie Angreifer Stefan Reiter, der nach seiner Rückkehr erst später eingreifen kann. In der Defensive werden beim ersten Test die Paare Shane Hanna/Zack Dybowski, Simon Gnyp/Tobias Beck und Pascal Zerressen/Dominik Tiffels auflaufen, zudem steht Hagen Kaisler nach langer Verletzungspause wieder parat. Im Angriff bietet Pasanen neben Järveläinen/Sarault und Nirschl die Prachtreihe der letzten Saison mit Lukas Laub, C.J. Stretch und Norman Hauner auf, an der Seite von Manuel Strodel spielen Youngster Sebastian Zwickl und Fabjon Kuqi und neben Travis Ewanyk stürmen Dominik Kolb und Kevin Handschuh.

Jari Pasanen hat am Montag übrigens seinen 60. Geburtstag gefeiert. Von der Mannschaft gab es ein Ständchen zum Freudenfest. Der Jubilar wollte den besonderen Tag aber gar nicht so hoch hängen. „Die Geburtstage habe ich nie so groß gefeiert, schließlich war das immer mitten in der Vorbereitung.“ Weil die Familie nicht in Rosenheim ist, fiel die Feier auch nicht besonders groß aus: „Ich werde mit den Trainerkollegen am Abend schön essen gehen“, erklärte einer von zwei Oberliga-Meistertrainern der Starbulls Rosenheim. Der andere, Franz Steer, hatte übrigens einen Tag vor Pasanen Geburtstag.

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