Konzentration über sechs Stunden

von Redaktion

Schach-Normenturniere in Rosenheim

Rosenheim – Der Bayerische Schachbund hat heuer neben dem IM-Normenturnier zusätzlich noch ein GM-Normenturnier ausgerichtet. Im Höhensteiger-Saal in Rosenheim wurde um jeden halben Punkt gerungen. So endeten in der vierten Runde zwei Partien nach über sechs Stunden Remis.

Im GM-Normenturnier versuchten sieben Internationale Meister (IM) aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz im Wettstreit mit drei Großmeistern (GM) die für die Erfüllung einer GM-Norm notwendigen sieben Punkte zu erreichen. Drei Normen sind für den GM-Titel erforderlich. Nach sechs Runden hatte nur noch Alexander Krastev (SG Solingen) Aussichten auf eine Norm. Nach einem Remis in der siebten Runde gegen Valentin Buckels (SV Mülheim Nord) war diese Hoffnung Vergangenheit. In den letzten beiden Runden ging es somit nur noch um den Turniersieg, den sich der Schweizer Meister von 2023, Fabian Bänziger, mit einem Sieg über den Franzosen Floryan Eugene sicherte. Mit 5,5 Punkten gewann der Schweizer das Turnier aufgrund der besseren Wertung vor dem punktgleichen Alexander Krastev. Mit fünf Punkten landeten der georgische GM Mikheil Kekelidze und Floryan Eugene auf den Plätzen drei und vier.

Im IM-Turnier spielte der bayerische Vizemeister Lars Goldbeck (Bavaria Regensburg) an der Spitze mit, verlor keine Partie und sicherte sich mit 6,5 Punkten nicht nur den Turniersieg, sondern auch die IM-Norm. Mit einem Sieg in der letzten Runde über den Innsbrucker Fabian Platzgummer hätte auch die mit Abstand ELO-schwächste Bernerin Lena Georgescu noch eine IM-Norm erzielen können. Der Tiroler verteidigte sich jedoch zäh, sodass die Partie Remis endete. Georgescu erfüllte eine Runde vorher die dritte WGM-Norm und ist nun die zweite Schweizerin, die sich Frauen-Großmeisterin nennen darf. Mit einem halben Punkt Rückstand belegten der Rosenheimer IM, Robert Zysk, und der französische IM, Arthur Lucas, die Plätze drei und vier.pe

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