Erstmals wieder daheim

von Redaktion

Starbulls Rosenheim mit einem doppelten Wiedersehen

Rosenheim – Für die Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim steht das erste komplette Spielwochenende auf dem Programm. Dabei gibt es für den DEL2-Club gleich ein doppeltes Wiedersehen zu feiern. Am Freitag um 19.30 Uhr trifft man auf den EK Zell am See aus der Alps Hockey League, gegen den man am Dienstag erfolgreich in die neue Saison gestartet war, am Sonntag um 18 Uhr gastiert man beim Süd-Oberligisten EC Bad Tölz, der mittlerweile gleich sechs ehemalige Oberliga-Meisterspieler von der Mangfall im Kader hat.

„Wir haben in der zweiten Trainingswoche gleich drei Spiele, das ist gut für die Kondition und die Homogenität in der Mannschaft“, sagt Starbulls-Trainer Jari Pasanen. Wobei: Die Kondition passt eigentlich schon ganz gut. Das hatte der Rosenheimer Coach ja schon zum offiziellen Trainingsstart festgestellt und die hat sich auch im ersten Testspiel im Pinzgau bestätigt. „Da waren wir sehr gut zu Fuß unterwegs“, freute sich Pasanen, „wir haben die gegnerische Mannschaft gut unter Druck gesetzt“. Es war dann auch nicht verwunderlich, dass seine Mannschaft nach einem 0:1-Rückstand im ersten Drittel von Minute zu Minute mehr vom Spiel hatte und nach drei Toren im zweiten Abschnitt im letzten Durchgang noch vier weitere Treffer nachlegte beziehungsweise auch noch weitere Gelegenheiten besaß. „Das Ergebnis ist für mich erst einmal zweitrangig, aber sieben Tore musst du auch erst schießen“, zeigte sich Pasanen erfreut. In die Riege der Torschützen reihten sich mit Ville Järveläinen (3), Ludwig Nirschl und Fabjon Kuqi gleich drei Neuzugänge ein, Kuqi fälschte den Schuss von Shane Hanna noch entscheidend ab. Dazu hatten mit Hanna und dem neuen Kapitän C.J. Stretch zwei Akteure getroffen, die bereits in der Vorsaison für die Starbulls aufzeigten.

Coach Pasanen hatte also „insgesamt einen positiven Eindruck“. Nachdem im ersten Drittel „noch ein spielerisches Chaos da war“, hätte sich seine Mannschaft gesteigert und „im letzten Drittel war dann das spielerische Element auch da“. Und auch mit Special Teams war der Rosenheimer Trainer bereits einverstanden: „Unter- und Überzahl haben nach nur einer Woche schon gut ausgeschaut.“

Wenn es jetzt erneut gegen die Zeller Eisbären geht, dann hofft Pasanen auf eine weitere Entwicklung in seiner Mannschaft. „Wir werden sicherlich noch in Sachen Geschwindigkeit zulegen müssen, der Spielaufbau ist in der Vorbereitung immer ein Thema. Da möchte ich, dass es besser klappt. Und wir sollten versuchen, dass wir die Scheibe länger im Offensivdrittel halten können“, fordert er. Dazu wird er sein Augenmerk auch darauf legen, „wie wir die Bullysituationen lösen“.

Ob sich mit den vier Treffern von Järveläinen und Nirschl gemeinsam mit Königstransfer Charlie Sarault bereits eine Traumreihe herauskristallisiert, wollte Pasanen noch nicht ausrufen. „Dafür ist es alles noch zu früh. Aber von dieser Reihe erhoffe ich mir natürlich Tore.“ Logisch, dass ihm da der Järveläinen-Hattrick getaugt hat, sein Lob verteilte er aber auch an einen anderen Neuzugang: Pascal Zerressen hätte seine Aufgaben sehr gut gelöst, auch verbal seine Erfahrung mit eingebracht. „Er war defensiv eine Bank“, urteilte Pasanen über den hochaufgeschossenen Verteidiger.

In den beiden Spielen gegen Zell an See und in Bad Tölz werden die Starbulls den gleichen Kader wie zuletzt zur Verfügung haben. „Wir spielen mit sieben Verteidigern und vier Sturmreihen“, sagt Pasanen. Im Tor werden sich zumindest im Heimspiel gegen Österreicher Oskar Autio und Patrik Mühlberger abwechseln. Wie es dann in Bad Tölz ausschaut, ließ der StarbullsCoach noch offen. Pasanen freut sich jedenfalls auf das Wiedersehen mit den Rosenheimer Oberliga-Meisterspielern Christopher Kolarz, Manuel Edfelder, Florian Krumpe, Klemen Pretnar, Dominik Daxlberger und Marc Schmidpeter. „Mit ,Daxl‘ habe ich erst diese Tage erst telefoniert“, verrät Pasanen, „die sind schon deutlich länger auf dem Eis als wir“. Mit Axel Kammerer steht ein Rosenheimer Meisterspieler als Trainer hinter der Tölzer Bande. „Es werden viele Fans aus Tölz und Rosenheim dabei sein. Das macht sicher Spaß“, freut sich Pasanen.

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